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Description
(Short description)
Die Studie zeigt am Beispiel des Umgangs mit der Norm zur geschlechtssensiblen Auslegung der Genfer Flüchtlingskonvention in Großbritannien und Deutschland, dass in Demokratien das Rechtssystem die Umsetzung internationaler Normen begünstigen (Fallrechtssystem) bzw. erschweren (Kodifikationssystem) kann.
(Text)
W hrend in den Internationalen Beziehungen inzwischen Einigkeit dar ber herrscht, dass Normen wirksam sein k nnen, steht die Beantwortung der Frage, welche Normen dies wann und unter welchen Bedingungen sind, noch weitgehend aus. Insbesondere strukturierte Vergleiche zwischen F llen erfolgreicher und schwieriger bzw. gescheiterter Normumsetzung fehlen. Angesichts dieser Forschungsl cken besteht Bedarf, mehr ber die Faktoren zu erfahren, die die Normumsetzung erleichtern bzw. erschweren. Die Studie untersucht, warum die Norm zur geschlechtssensiblen Auslegung der Genfer Fl chtlingskonvention in Gro britannien deutlich schneller und umfassender umgesetzt wurde als in Deutschland, obwohl sich in beiden L ndern eine Vielzahl von Normadvokaten engagierte. Sie kommt zu dem Ergebnis, dass das Rechtssystem einerseits die Normumsetzung beg nstigte (Fallrechtssystem) bzw. sie andererseits behinderte (Kodifikationssystem) und zeigt, dass derselbe Zusammenhang auch in anderen Demokratien vorzufinden ist. Indem sie einen wichtigen Faktor identifiziert, der die Chancen auf Normumsetzung beeinflusst, tr gt die Studie ma geblich zur Theoriebildung bei.