Description
(Short description)
Das Werk untersucht die große Bandbreite der für die Jugendstrafrechtspraktiker bei der Bemessung der Jugendstrafe bedeutsamen Kriterien. Die durch Jugendrichterbefragungen gewonnenen empirischen Erkenntnisse werden rechtsdogmatisch erörtert. Der Verfasser diskutiert die Eigenständigkeit eines jugendstrafrechtlichen Zumessungssystems und Reformvorschläge.
(Text)
Das Jugendstrafrecht ist insbesondere durch den 64. Deutschen Juristentag 2002 sowie politische Debatten über Jugendkriminalität und die Behandlung junger Straftäter wieder in den Blickpunkt fachlicher und öffentlicher Diskussion geraten. Der Autor untersucht mit dieser bundesweit bisher umfassendsten Jugendrichterbefragung zur Strafzumessung die große Bandbreite der Zumessungskriterien bei der Jugendstrafe. Diese ist für den Jugendrichter wegen der erzieherischen Ausgestaltung des JGG eine noch herausforderndere Aufgabe als die Bemessung einer Freiheitsstrafe. Rechtsdogmatisch diskutiert der Verfasser die Eigenständigkeit eines jugendstrafrechtlichen Zumessungssystems, zeigt aber auch Reformbedürftiges auf.