Description
(Short description)
Die Arbeit untersucht die strafrechtlichen Grenzen der Zurechenbarkeit von Retterschäden im Brandstiftungsrecht. In welchem Umfang der Brandstifter für Schäden, die dem Retter aufgrund seines Einsatzes entstehen, verantwortlich gemacht werden kann, hängt von vielen Faktoren ab. Deren Konkretisierung erfolgt auch anhand von zahlreichen praktischen Fällen.
(Text)
Die Arbeit untersucht die Grenzen der strafrechtlichen Verantwortlichkeit des Brandstifters für Retterschäden. Retter können im Rahmen des durch den Brandstifter ausgelösten Rettungseinsatzes (konkret) gefährdet, verletzt oder gar getötet werden. Da die Brandstiftung praktisch immer mit einem Rettungseinsatz einhergeht, ist eine Verantwortung des Brandstifters für Retterschäden naheliegend. Da für professionelle Retter höhere Rettungsanforderungen als für private Retter gelten, wird zwischen den beiden Retterarten strikt differenziert. Da eine Rettungsverpflichtung dem Rettungseinsatz seine Freiwilligkeit nimmt, ist eine Verantwortung für Retterschäden grundsätzlich zu bejahen. Der Verantwortungszuschnitt ist jedoch nicht grenzenlos. Sofern der Retter aufgrund eines persönlich vorwerfbaren Fehlers zu Schaden kommt, entfällt der Verantwortungszusammenhang. Die in dieser Arbeit abstrakt gewonnenen Befunde werden anhand von praktischen Beispielsfällen erläutert und vertieft.



