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Description
(Text)
Rosa Luxemburgs Beitrag zur Geschichte des Denkens ber den Staat beginnt dort, wo sie in die strategischen Debatten der Sozialdemokratie an der Wende vom 19. zum 20. Jahrhundert eingreift. Ihr ganzes Werk durchzieht eine einzige Frage: Wie kann sich die gro e Mehrheit des Volkes zu jenen historischen Aktionen bef higen, durch die sie ihre Geschicke in die eigenen H nde nehmen kann. Emanzipatorische Politik ist f r Luxemburg ein Prozess, in dem daf r die Bedingungen geschaffen werden durch Demokratisierung des b rgerlichen Staates wie der linken Organisationen, durch die Massenaktionen der Arbeiter, durch politische Bildung. Politik ist f r sie Ver nderung der Gesellschaft und Selbstver nderung derer, die sich dabei engagieren, sie ist zugleich politische Gestaltung und Lernen. Von hier aus wirft sie einen eigenst ndigen Blick auf den Staat und den Kampf um ihn. In Auseinandersetzungen um die Frage der Beteiligung linker Parteien an Regierungen, um die Neugestaltung nationaler Beziehungen in multiethnischen Staaten oder bei der Analyse des b rgerlichen Staates im Zeitalter des Imperialismus entwickelt sie origin re Positionen und stellt neue Fragen, die von Antonio Gramsci weitergef hrt werden.
(Author portrait)
Michael Brie ist Direktor des Instituts für Gesellschaftsanalyse der Rosa-Luxemburg-Stiftung.Frigga Haug entwickelte u.a. die international praktizierte subjektwissenschaftliche Methode der Kollektiven Erinnerungsarbeit. Bis 2001 lehrte sie als Professorin für Soziologie an der Hamburger Universität für Wirtschaft und Politik. Gastprofessuren führten sie nach Kopenhagen, Klagenfurt, Innsbruck, Sydney, Toronto und Durham. Sie ist Vorsitzende des Berliner Instituts für kritische Theorie, Mitglied im wissenschaftlichen Beirat von Attac, im Kuratorium des Institut Solidarische Moderne, im Verband deutscher Schriftsteller und in der Partei Die Linke.