Ludwigsfeld - (Un-)Gleichzeitigkeiten eines Münchner Viertels : Vom Kampf um Anerkennung und Deutungshoheit über einen städtischen Raum (Münchner ethnographische Schriften 30) (2019. 174 S. 5 SW-Abb. 20.5 cm)

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Ludwigsfeld - (Un-)Gleichzeitigkeiten eines Münchner Viertels : Vom Kampf um Anerkennung und Deutungshoheit über einen städtischen Raum (Münchner ethnographische Schriften 30) (2019. 174 S. 5 SW-Abb. 20.5 cm)

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  • 製本 Paperback:紙装版/ペーパーバック版
  • 商品コード 9783831647880

Description


(Text)
Jeder Raum hat seine (Un-)Gleichzeitigkeiten. Aber nicht an jedem drängen sich die verschiedenen Ebenen so sichtbar auf und werden zu einem Politikum wie in Ludwigsfeld. Das Stadtviertel im Münchner Norden, das heute in erster Linie Wohnraum darstellt, ist von der Gleichzeitigkeit ungleichzeitiger historischer Schichten geprägt. Die 1952 errichtete "Neue Wohnsiedlung Ludwigsfeld" wurde trotz schwieriger Voraussetzungen sowie der geographischen und symbolischen Isolation von der heterogenen Bewohnerinnenschaft mit einem sinnstiftenden symbolischen Bedeutungssystem aufgeladen, das sich in einer bis heute spürbaren lokalen kollektiven Identität äußert. Das Vergangene, das KZ-Außenlager und die Nutzung des Areals in den ersten Nachkriegsjahren unter anderem als Bundesauswandererlager, macht gleichzeitig durch seine materielle Erscheinung auf sich aufmerksam. In den letzten Jahren drängt es, auch verstärkt durch den Verkauf der bundeseigenen Siedlungen und den Diskussionen um angemessenes Erinnern an das KZ-Außenlager, an die Oberfläche. Diese ethnographische Studie zeichnet die zahlreichen Bedeutungsschichten nach, die auf einen Kampf um Anerkennung und Deutungshoheit über Ludwigsfeld verweisen. In Anknüpfung an raum- und anerkennungstheoretische Konzepte, Theorien lokaler, kollektiver Identitäten sowie Überlegungen zu Gedächtnis- und Erinnerungskulturen wird herausgearbeitet, wie Ludwigsfeld als Raum von verschiedenen Akteurinnen problematisiert und unterschiedlich angeeignet wird. In Ludwigsfeld spiegeln sich in einem kleinen geographischen Rahmen mikroskopisch zeitgeschichtliche Entwicklungen Münchens, begegnen sich gegensätzlich Standpunkte angemessenen Umgang mit diesen und werden gleichzeitig Fragen des zukünftigen Wohnens und Zusammenlebens in der Stadt verhandelt.

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