Description
(Text)
In diesem Buch werden Figuren und Figurierungen als essenzielle Bestandteile kultureller Ordnungen und Entwicklungen betrachtet. Die Beiträge untersuchen Figuren als verdichtete Darstellungen der sozialen Welt und beleuchten die Dynamiken von kulturellen Vorstellungen zwischen Medien und Alltagsleben. Dabei erschließen sie neue Perspektiven auf die Bedeutung von Figuren als Identifikations- und Subjektivierungsschemata und auf das Wechselspiel zwischen diskursiven Repräsentationen und performativen Praktiken. Die Autorinnen und Autoren leisten einen methodologischen und epistemologischen Beitrag zu Funktionen und Wirkungsweisen von Figuren und Figurierungen und präsentieren mit scharfem und bisweilen auch humoristischem Blick eine beispielhafte Galerie kultureller Figuren aus Vergangenheit und Gegenwart.
(Review)
Diese Festschrift zum 65. Geburtstag von Johannes Moser ist rundum gelungen. Als Autorin macht es mir Spaß, darin zu schmökern und nach Vorlagen für die eigene Arbeit zu suchen. Forschende werden aufgemuntert, darin nach neuen Fragen und Anhaltspunkten für neue Projekte zu suchen. Die Beschreibungen der einzelnen 'kulturellen Figuren' sind nachvollziehbar und vielschichtig. Susanne Witt, in: wb-web, 2024 (August), URL: https://wb-web.de/material/lehren-lernen/kulturelle-figuren.html
(Author portrait)
Daniel Habit ist als Akademischer Rat am Institut für Volkskunde/Europäische Ethnologie an der LMU München beschäftigt. Er promovierte ebendort mit einer Dissertation zum Thema "Die Inszenierung Europas? Kulturhauptstädte zwischen EU-Europäisierung, Cultural Governance und lokalen Eigenlogiken". Derzeit ist er in der DFG-Forschungsgruppe "Urbane Ethiken" mit einem Teilprojekt zu Bukarest beteiligt und arbeitet über die Aushandlung des "guten" städtischen Lebens in verschiedenen Vierteln der rumänischen Hauptstadt. Forschungsschwerpunkte/-interessen: Stadt- und Tabuforschung sowie Rechtliche Volkskunde.Moritz Ege ist Professor für Empirische Kulturwissenschaft/Populäre Kulturen an der Universität Zürich. In seinen ethnografischen, kulturanalytischen und historischanthropologischen Forschungen über Themen wie kulturell-politische Elitenkritik, die jugendkulturelle Stilisierung des "Prolligen", Diskotheken in der DDR oder "Afroamerikanophilie" in der BRD der 1960er/1970er-Jahre geht es auch um populäreMusik. Er ist seit einigen Jahren Teil einer interdisziplinären Arbeitsgruppe zu "Conjunctural Analysis". Zur akademischen Laufbahn: Studium der Europäischen Ethnologie, Philosophie und Amerikanistik an der HU Berlin mit einem Abstecher an die Brown University; Promotion an der HU Berlin, weitere Stationen waren das ISGV Dresden, die LMU München und die Universität Göttingen.Jens Wietschorke ist seit Oktober 2016 als Heisenberg-Stipendiat der Deutschen Forschungsgemeinschaft am Institut für Europäische Ethnologie der Universität Wien sowie seit 2015 als Akademischer Rat am Institut für Volkskunde/Europäische Ethnologie der Ludwig-Maximilians-Universität München tätig. Er promovierte 2009 an der HU Berlin und arbeitete zwischen 2009 und 2015 als Universitätsassistent am Institut für Europäische Ethnologie der Universität Wien, wo er 2015 auch habilitierte. Forschungsschwerpunkte/-interessen: Historische Kulturanalyse, Stadtanthropologie, Raum- und Architekturforschung, Politische Kulturgeschichte der Religion, Wissenschaftsgeschichte.