Volk und Obrigkeit im Kontext der Revolution 1848/49 am Beispiel des Fürstentums Birkenfeld (Mainzer Beiträge zur Kulturanthropologie / Europäischen Ethnologie 26) (2023. 434 S. 24 cm)

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Volk und Obrigkeit im Kontext der Revolution 1848/49 am Beispiel des Fürstentums Birkenfeld (Mainzer Beiträge zur Kulturanthropologie / Europäischen Ethnologie 26) (2023. 434 S. 24 cm)

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  • 商品コード 9783830947868

Description


(Short description)
Am Beispiel des Fürstentums Birkenfeld wird in dieser Studie der scheinbar abrupte Rollenwechsel zwischen Volk und Obrigkeit untersucht, der mit der Revolution von 1848/49 einherging. Anhand von vielfältigen Quellen gelingt durch exakte historische Kontextualisierung und Analyse eine dichte Beschreibung der Vorgänge in dem nach spätabsolutistisch-aufgeklärter Manier regierten Fürstentum. Die im Spannungsfeld zwischen Volk und Obrigkeit geführten Diskurse werden unter Anwendung von Michel Foucaults Konzept der Gouvernementalität und den Modellen der Sozialen Rolle und der Theatralität ausgewertet. Es zeigt sich, dass die paternalistische Regierungsweise der scheinbar wohlmeinenden Obrigkeit zunehmend als "alles bevormundende[n] Vielregiererei" empfunden wurde. Der väterlichen Regierung musste zwangsläufig ein kindliches und somit unmündiges Volk gegenüberstehen. Mit der Revolution 1848/49 wurden neue Rollen denkbar, sagbar und schließlich umsetzbar. Aus dem unbedarften Landeskind konnte ein mündiger Bürger werden. Die Studie leistet einen Beitrag zur historisch arbeitenden Kulturanthropologie, indem sie die Veränderungen der kulturellen Ordnungs- und Deutungssysteme sowie der politischen Praktiken im Kontext der Revolution 1848/49 herausarbeitet und analysiert.
(Text)
Am Beispiel des Fürstentums Birkenfeld wird in dieser Studie der scheinbar abrupte Rollenwechsel zwischen Volk und Obrigkeit untersucht, der mit der Revolution von 1848/49 einherging. Anhand von vielfältigen Quellen gelingt durch exakte historische Kontextualisierung und Analyse eine dichte Beschreibung der Vorgänge in dem nach spätabsolutistisch-aufgeklärter Manier regierten Fürstentum. Die im Spannungsfeld zwischen Volk und Obrigkeit geführten Diskurse werden unter Anwendung von Michel Foucaults Konzept der Gouvernementalität und den Modellen der Sozialen Rolle und der Theatralität ausgewertet. Es zeigt sich, dass die paternalistische Regierungsweise der scheinbar wohlmeinenden Obrigkeit zunehmend als "alles bevormundende[n] Vielregiererei" empfunden wurde. Mit den Begrifflichkeiten Foucaults kann "Väterlichkeit" als Dispositiv und "Belehrung" als eine Technik der "Väterlichkeit" verstanden werden. Aber der väterlichen Regierung musste zwangsläufig ein kindliches und somit unmündiges Volk gegenüberstehen. Mit der Revolution 1848/49 wurden neue Rollen denkbar, sagbar und schließlich umsetzbar. Aus dem unbedarften Landeskind konnte ein mündiger Bürger werden. Die Studie leistet einen Beitrag zur historisch arbeitenden Kulturanthropologie, indem sie die Veränderungen der kulturellen Ordnungs- und Deutungssysteme sowie der politischen Praktiken im Kontext der Revolution 1848/49 herausarbeitet und analysiert.

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