Description
(Short description)
Der alltägliche Umgang mit Zeit, die Interpretation des Zeiterlebens und die Wahrnehmung von Temporalität gehören zu den elementaren Bedingungen des menschlichen Handelns.
Der Band beinhaltet die Ergebnisse des 43. Kongresses der Deutschen Gesellschaft für Empirische Kulturwissenschaft (DGEKW) und bietet eine tiefere Auseinandersetzung mit Zeit als prinzipieller Kategorie in der Formierung und Erforschung gegenwärtiger und historischer Kultur.
(Text)
Die Zeitlichkeit von Kultur bildet eine grundsätzliche Prämisse empirisch-kulturwissenschaftlicher Forschung. Kultur verändert sich innerhalb der Zeit und strukturiert gleichzeitig Vorstellungen von Temporalität. Die Speicherung von Wissen und Traditionen über längere oder kürzere Zeiträume formiert kulturelle Identitäten und sorgt für eine permanente Dynamik von Kultur. Dies ermöglicht eine kulturelle Positionierung des Menschen gegenüber Vergangenheit und Zukunft sowie laufenden gesellschaftlichen Herausforderungen.
Der vorliegende Band bündelt die Beiträge des 43. Kongresses der Deutschen Gesellschaft für Empirische Kulturwissenschaft (DGEKW), der im April 2022 an der Universität Regensburg stattfand. Er versucht, eine tiefere Auseinandersetzung mit Zeit als prinzipieller Kategorie in der Formierung und Erforschung gegenwärtiger und historischer Kulturen anzuregen.
(Author portrait)
Manuel Trummer, Dr. phil, arbeitet als wissenschaftlicher Assistent am Lehrstuhl Vergleichende Kulturwissenschaft im Institut für Information und Medien, Sprache und Kultur der Universität Regensburg. Forschungsschwerpunkte sind Populare Musikkulturen des 20. und 21. Jahrhunderts, Traditionale Phänomene im Prozess der Modernisierung sowie Ernährungskulturen im historischen und europäischen Vergleich.Prof. Dr. Daniel Drascek (geb. 1959 in Nersingen) ist seit 2002 Inhaber des Lehrstuhls für Vergleichende Kulturwissenschaft der Universität Regensburg und Leiter des Instituts für Volkskunde der Kommission für bayerische Landesgeschichte bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften. Von 1980 bis 1986 hat er in Freiburg studiert, 1986 in Volkskunde promoviert und 1999 eine C3-Professur für Volkskunde am Freiburger Institut vertreten.Dr. Lena Möller studierte Vergleichende Kulturwissenschaft und Geschichte und ist seit Juni 2018 am Lehrstuhl für Vergleichende Kulturwissenschaft der Universität Regensburg als Wissenschaftliche Assistentin tätig. Mit einem Hauptforschungsschwerpunkt auf der Erzähl-, Populär- und Spielkulturforschung widmet sie sich unter anderem spielbaren Erzählungen in analogen und digitalen Kontexten, der Tradierung und Transformation von Erzählstoffen und spielerischen Ausdrucksformen, dem Erzählen über Erinnerungsorte und Formen der Kommunikation im Alltag.