Description
(Text)
«ZwischenWelten» versammelt Beiträge, deren Autor_innen sich für jenes Neue interessieren, das in einem «Dazwischen» geschieht. Aus unterschiedlichen Perspektiven thematisieren sie theoretisch, empiriebasiert oder essayistisch das Beziehungsstiftende zwischen Geschichts- und Kulturwissenschaft, Geschichtsdidaktik und Politischer Bildung und deren Praxisfeldern sowie weiteren Disziplinen. Alle Beiträge verweisen auf Verbindendes zwischen den Disziplinen. Zahlreiche argumentieren in transdisziplinärer Weise. Dargestellt werden beispielsweise disziplinenübergreifende Zugänge zu Politischer Bildung und Geschichtsunterricht. Weiterhin setzen sich die Beitragenden mit historischen Orientierungen hinsichtlich Schweizer Geschichte oder politischem Lernen auseinander, stellen Ergebnisse grenzüberschreitenden Arbeitens in Geschichtswissenschaft, Geschlechtergeschichte oder Postcolonial Studies vor und beziehen weitere Felder mit ein. Das Buch eröffnet Einblicke in theoretische und forschungsmethodische Grenzgänge zwischen Disziplinen, verweist auf die interdisziplinäre Verwendung von Begriffen und Konzepten und lotet aus, in welcher Hinsicht bewusst vorgenommene Grenzüberschreitungen zu neuen Erkenntnissen führen.
(Review)
Die Publikation entzieht sich so vereinenden thematischen Linien und leidet unter einer gewissen Inkohärenz, beinhaltet aber auch Originalität, die als Qualität gesehen werden kann. Eugen Kotte in: sehepunkte. Rezensionsjournal für die Geschichtswissenschafte, Ausgabe 2022/05 (ISSN 1618-6168; http://www.sehepunkte.de/2022/05/35981.html)
(Author portrait)
Konrad J. Kuhn: Studium der Geschichte und der Volkskunde an der Universität Zürich (lic. phil. 2005; Dr. phil. 2010), Habilitation in Kulturanthropologie an der Universität Basel (Privatdozent 2019). Berufliche Stationen: Lehrbeauftragter an den Universitäten Zürich und Basel, 2012 bis 2017 wissenschaftlicher Assistent am Seminar für Kulturwissenschaft und Europäische Ethnologie der Universität Basel, 2017 bis 2019 Universitätsassistent für Europäische Ethnologie an der Universität Innsbruck, Vertretungsprofessor für Empirische Kulturwissenschaft an der Universität Tübingen, seit 2020 Assistenzprofessor für Europäische Ethnologie an der Universität Innsbruck. Forschungsschwerpunkte: Wissensgeschichte der Disziplin Volkskunde/Kulturwissenschaft; Ritual- und Brauchforschung; populäre Geschichts- und Erinnerungskultur.Julia Thyroff ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Zentrum Politische Bildung und Geschichtsdidaktik der Pädagogischen Hochschule FHNW am Zentrum für Demokratie Aarau. Ihre Arbeits- und Forschungsschwerpunkte sind: qualitativ-empirische geschichts- und politikdidaktische Forschung, fächerübergreifende historische und politische Bildung, Umsetzungen Politischer Bildung auf Sekundarstufe I, Geschichtsvermittlung zum Thema Jugoslawienkriege, historische Ausstellungen und deren Besuchende, historische Orientierung als Teilaspekt historischen Denkens