Zwangssterilisation und "Euthanasie" im Erinnern und Erzählen : Biografische Interviews mit Betroffenen und Angehörigen. Dissertationsschrift. (Studien zur Volkskunde in Thüringen 10) (2020. 379 S. 24 cm)

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Zwangssterilisation und "Euthanasie" im Erinnern und Erzählen : Biografische Interviews mit Betroffenen und Angehörigen. Dissertationsschrift. (Studien zur Volkskunde in Thüringen 10) (2020. 379 S. 24 cm)

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  • 製本 Paperback:紙装版/ペーパーバック版
  • 商品コード 9783830942771

Description


(Short description)
In dieser Studie stellt der Autor erzählte und recherchierte Lebensverläufe von Personen vor, die während der NS-Zeit selbst sterilisiert wurden oder deren Angehörige in Heilanstalten ermordet wurden und verortet sie in den Forschungsbereichen der qualitativen Biographieforschung und der kulturwissenschaftlichen Bewusstseinsforschung. Neben Interviews mit den Betroffenen wurden auch Egodokumente und Akten zu den Interviewpartnern in die Untersuchung einbezogen. Die Aufarbeitung zeigt so viele Dimensionen der Bildung von Biographie und Identität der Betroffenen oder deren Nachfahren.
(Text)
In dieser Studie werden in bisher nicht erreichter Ausführlichkeit die letzten Zeitzeugen aus Sachsen vorgestellt, die an sich selbst oder deren Familienmitglieder die Auswirkungen der eugenischen und nationalsozialistischen Erbgesundheitspolitik zu spüren bekommen hatten: Sterilisation und Ermordung, die sogenannte NS-"Euthanasie". Im Rahmen eines Projektes am Lebensgeschichtlichen Archiv im Institut für Sächsische Geschichte und Volkskunde Dresden in Zusammenarbeit mit dem Bund der "Euthanasie"-Geschädigten und Zwangssterilisierten Detmold wurden 13 Personen in der Zeit von 2008 bis 2012 über ihr Leben interviewt. Aus der Erfahrung des Verlustes von familiären Bezugspersonen, schädigender Pflegefamilien, körperlicher und seelischer Gewalt und von Diskriminierungen in der NS- und DDR-Zeit entstanden erhebliche Auswirkungen bis in die heutige Zeit. Vor dem Hintergrund von mehreren hunderttausend Betroffenen ist der Ausschnitt begrenzt und zeigt dennoch die typischen Lebensverläufe dieser Gruppe von NS-Opfern.
(Review)
Der Autor geht mit großer Empathie an die Biografien heran, gibt vielen Zwischentönen ihren Raum und versucht auch nicht, Leerstellen oder Widersprüche in den Darstellungen zu füllen bzw. eigenmächtig zu glätten. [...] Durch die vorliegende Studie konnte nicht zuletzt eine wichtige Forschungslücke geschlossen und - was eigentlich noch bedeutsamer ist - den von Zwangssterilisation oder dem Tod ihrer Angehörigen betroffenen Menschen eine Stimme gegeben werden. Florian Schwanninger, in: VIRUS. Beiträge zur Sozialgeschichte der Medizin, 21/2022, S. 280-282.
(Author portrait)
Lars Polten (geboren 1976 in Jena) absolvierte 2004-2010 das Studium der Volkskunde/Empirischen Kulturwissenschaft, Religionswissenschaft und Philosophie sowie die Promotion (2019) an der Friedrich-Schiller-Universität in Jena. Er ist u.a. als Kulturwissenschaftler freiberuflich tätig. Forschungsschwerpunkte: Biographie- und Erzählforschung, Spaziergangswissenschaft, Kulturlandschaft, Garbologie, Wandern/Outdoor.

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