Ambigues Polen : Diskurse zu sztuka ludowa und polnischer naiver Kunst in der Volksrepublik Polen und der Bundesrepublik Deutschland. Dissertationsschrift. (Münchner Beiträge zur Volkskunde 47) (2020. 416 S. 21 cm)

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Ambigues Polen : Diskurse zu sztuka ludowa und polnischer naiver Kunst in der Volksrepublik Polen und der Bundesrepublik Deutschland. Dissertationsschrift. (Münchner Beiträge zur Volkskunde 47) (2020. 416 S. 21 cm)

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  • 製本 Paperback:紙装版/ペーパーバック版
  • 商品コード 9783830941361

Description


(Short description)
Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde in der Volksrepublik Polen ein Kunstschaffen intensiv gefördert, das als im "Volk" verwurzelt und von den Künstler_innen autodidaktisch erworben galt und in dem vor allem gegenständliche Holzskulpturen entstanden. Diese Kunstform wurde als sztuka ludowa [Volkskunst] bezeichnet und war bis zum politischen Systemwechsel 1989/91 in der Volksrepublik Polen und im internationalen Raum mit Schwerpunkt in der Bundesrepublik Deutschland populär, in Deutschland unter der Bezeichnung polnische naive Kunst. In der Forschung wurden die Kontexte, Deutungen und Funktionalisierungen
dieser Kunstart und Kunstobjekte bisher nur punktuell, jedoch noch nicht umfassend in ihrer nationalen und internationalen Verschränkung und Aussage kritisch bearbeitet. Diese Lücke soll die vorliegende Arbeit schließen.
(Text)
Zwischen den 1950er und 1980er Jahren waren in der Bundesrepublik Deutschland und der Volksrepublik Polen Ausstellungen und Sammlungen von Werken der gleichen polnischen Künstler_innen populär. Während die Kunstobjekte in Polen unter der Bezeichnung sztuka ludowa ("Volkskunst") als Ausdruck polnischer Nationalkultur staatlich gefördert und gelenkt wurden, wurden sie in Museen und Privatsammlungen der BRD als polnische naive Kunst und Beitrag zur deutsch-polnischen Verständigung populär.
Die vorliegende Arbeit vergleicht diskursanalytisch die Rezeption und Funktionalisierung der Kunstwerke in den konkurrierenden politischen Systemen Polens und der BRD. Staatlich-institutionellen Lenkungen stellt sie die Polysemie und Widerständigkeit der Kunstobjekte gegenüber. Anhand von Rezeptions- und Ausstellungsanalysen verfolgt sie sich wandelnde Eigen- und Fremdbilder und sich wandelnde Verhältnisse zum Judentum. Sie zeigt die zentrale Rolle der Kunstwerke für die polnische Identität in den Nachkriegsgrenzen und für die deutsch-polnischen Beziehungen nach den tiefgreifenden Erschütterungen durch den Nationalsozialismus.
(Review)
Insgesamt jedoch ist Uta Karrers auf breiter Basis recherchierte Studie positiv zu bewerten, denn sie schließt plausibel und anschaulich ein lange vernachlässigtes Forschungsdesiderat zur Kulturpolitik im Sozialismus und liefert Impulse für weitere Forschungen, wie etwa zur Funktion anderer Kunstarten oder populärer Medien wie Film oder Musik auf dem Gebiet deutsch-polnischer Beziehungen und darüber hinaus. Agnieszka Balcerzak, in: Bayerisches Jahrbuch für Volkskunde, 19.08.2021.

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