Description
(Text)
Die aus den Vorträgen der - wie stets interdisziplinären - Jahrestagung des Dimitris-Tsatsos-Instituts für Europäische Verfassungswissenschaften (DTIEV) am 5. und 6. Dezember 2014 hervorgegangenen Beiträge dieses Bandes analysieren endogene Prozesse der derzeitigen, avancierten repräsentativ-demokratischen Staatsordnungen, wie sie auch in der Verfassungsrechtsprechung nach bundesdeutschem, ursprünglich österreichischem Vorbild und in Verhandlungen in Gesetzgebungsverfahren zum Tragen kommen. Anhand von Fallbeispielen werden partizipatorische und plebiszitäre Ergänzungen, präsidentielle bzw. semipräsidentielle Einschränkungen sowie die besondere Problematik des Parlamentarismus - im doppelten Sinn des Wortes als vom Parlament bestimmte Regierungsweise wie als parlamentarische Arbeit - in Mehrebenensystemen behandelt, auch am aufschlussreichen historischen Beispiel der Habsburgermonarchie vor 1918.
(Author portrait)
Peter Brandt geb. 1948, Prof. Dr., Leiter des Lehrgebiets Neuere Deutsche und Europäische Geschichte der FernUniversität in Hagen; Direktor des Instituts für Europäische Verfassungswissenschaften der FernUniversität in Hagen. Zahlreiche Veröffentlichungen, hauptsächlich in den Themenfeldern Na-tionalismus und bürgerlicher Wandel seit dem ausgehenden 18. Jahrhundert, vergleichende europäische Verfassungsgeschichte, Geschichte der Arbeiterbewegung und des Sozialismus, die »Deutsche Frage« nach 1945. Neben vielen anderen öffentlichen Tätigkeiten: Sprecher des Kuratoriums der Deutschen Gesellschaft e.V.