Anselm Kiefer, Heroische Sinnbilder : Zur Ausstellung im Ausstellungsraum Celine und Heiner Bastian, Berlin. Dtsch.-Engl. (2008. 70 S. m. zahlr. z. Tl. farb. Abb. 30,5 cm)

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Anselm Kiefer, Heroische Sinnbilder : Zur Ausstellung im Ausstellungsraum Celine und Heiner Bastian, Berlin. Dtsch.-Engl. (2008. 70 S. m. zahlr. z. Tl. farb. Abb. 30,5 cm)

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  • 製本 Hardcover:ハードカバー版
  • 商品コード 9783829603614

Description


(Text)
Seit vier Jahrzehnten entwickelt sich das Werk Anselm Kiefers (geb. 1945) aus Ablagerung, Kreuzung und Überarbeitung von Themen, Motiven und Konstellationen in unterschiedlichsten Medien. Immer jedoch steht bei ihm die Auseinandersetzung mit Geschichte und Mythologie im Mittelpunkt. Entstanden um 1970, kurz vor seinem internationalen Durchbruch, führt der großformatige Gemälde-Zyklus Heroische Sinnbilder zu Kiefers Anfängen zurück, als er mit anderen"Neuen Wilden"daran arbeitete, das kollektive Schweigen der Kunstwelt über die Katastrophe des 2. Weltkriegs und des Dritten Reichs zu brechen. Bei dieser Gedächtnisarbeit - die Heroischen Sinnbilder sind Selbstportraits mit Hitlergruß in diversen naturalistischen, illusionären und allegorischen Landschaften - war Kiefer der erste, und provokanteste, Künstler, der die Naziherrschaft mit seinem Körper und aus seinem Körper heraus dargestellt und so eine Brücke zwischen Malerei und Aktionskunst geschlagen hat. Berühmte Motive der Kunstgeschichte zitierend und persiflierend, exorziert der junge Kiefer die Gespenster der Vergangenheit am eigenen Leib. Unser Band erscheint anlässlich der erstmaligen Ausstellung des gesamten Zyklus im Frühjahr 2008 in Berlin.
(Author portrait)
Der Maler und Bildhauer Anselm Kiefer wurde am 8. März 1945 in Donaueschingen geboren. Stationen seines Kunststudiums waren Freiburg im Breisgau, Karlsruhe und Düsseldorf, zuletzt bei Joseph Beuys. Bekannt wurde Kiefer vor allem durch seine Materialbilder. In seinem Schaffen setzt er sich mit der Vergangenheit auseinander, berührt Tabu- und Reizthemen der jüngeren Geschichte, wie auch der NS-Herrschaft. Seine Werke zeichnen sich durch einen dumpfen, fast depressiv wirkenden, zerstörerischen Duktus aus. Meist verwendete Kiefer eine (Farb-)Fotographie als Ausgangsfläche, um sie dann mit Erde und anderen Rohmaterialien der Natur zu "bearbeiten". Charakteristisch für ihn ist, dass man in (fast) allen seinen Gemälden Schriftzüge und Namen von Menschen, Sagengestalten oder geschichtsträchtigen Orten findet. Dies sind verschlüsselte Siglen, wodurch Kiefer die Vergangenheit aufzuarbeiten sucht. Daher wird er oft mit einer als Neuer Symbolismus bezeichneten Stilrichtung in Verbindung gebracht. 2008 erhielt Anselm Kiefer den Friedenspreis des Deutschen Buchhandels.Heiner Bastian war langjähriger Mitarbeiter von Joseph Beuys, heute lebt er als Kurator, Sammler und Publizist in Berlin.