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- > 20th century (1914-1955/49)
Description
(Text)
"Der ewige Jude" und "Jud Süß", die 1940 kurz hintereinander in Deutschlands Kinos kamen, sind die schlimmsten Auswüchse nationalsozialistischer Film-Propaganda. Der Spielfilm "Jud Süß" ist ein Beispiel für indirekte Propaganda. "Der ewige Jude" steht als Kompilationsfilm exemplarisch für die offen ausgetragene Propagandamethode. Dienten diese Filme, die nur kurz vor den Massentötungen in den Konzentrationslagern entstanden, zur Vorbereitung auf den Holocaust, wurden sie womöglich zu diesem Zweck gezielt in Auftrag gegeben und tragen somit eine entscheidende Rolle für die Ermordung von sechs Millionen Menschen jüdischen Glaubens? Aus historischer und medienwissenschaftlicher Sicht beleuchtet Christian Hardinghaus die Produktionshintergründe, zeigt die erschreckend ausgefeilten Propagandamethoden und psychologischen Wirkungsmechanismen der Filme und untersucht detailliert die Rollen der Regisseure Veit Harlan und Fritz Hippler, sowie die der Drahtzieher Adolf Hitler und Joseph Goebbels. Wie konnten diese mit Abstand schlimmsten antisemitischen Filmproduktionen entstehen und wer trägt die Verantwortung dafür?
(Author portrait)
Christian Hardinghaus wurde 1978 geboren. Er lebt in Osnabrück und ist ausgebildeter Fachjournalist, promovierter Historiker und Filmwissenschaftler. Aus seiner Feder stammen bisher wissenschaftliche und journalistische Publikationen, die sich geschichtlichen und psychologischen Themen widmen. Spezialisiert hat er sich auf Propagandaforschung (Filmpropaganda für den Holocaust), Vorurteilsforschung ("Der ewige Jude" und die Generation Facebook) und filmische Manipulationstechniken (Mulholland Drive: Die Entschlüsselung). Er setzt sich an Universitäten und Schulen für Medienerziehung ein.