Description
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Sylvia Plath, Anne Sexton und Robert Lowell sind zentrale Figuren der nordamerikanischen Literaturgeschichte des 20. Jahrhunderts. Mit dem Schaffen eines Gegenentwurfes zum propagierten Bild der erfolgreichen und konservativ gl cklichen Babyboomer-Generation pr gten sie als confessional poets einen neuen lyrischen Stil, der sich durch den starken Einbezug der eigenen Autobiografie sowie durch die Thematisierung von psychischen Krankheiten und famili ren Konflikten kennzeichnet. Vermehrte Selbstreflexionen, Tabubr che und starke Stimmungsschwankungen sind ebenfalls charakteristisch f r diesen Schreibstil. Anhand ausgew hlter Werke aus den Genres Lyrik und Prosa analysiert Eva Brunner die Dynamik der dort dargestellten Identit tsentw rfe. Ein weiterer Fokus liegt auf der Rolle von Emotionen innerhalb der Identit tserz hlungen, die in den vorherrschenden Theorien bislang zu wenig Ber cksichtigung fand. Gest tzt wird die Autorin dabei durch die narrativen Identit tstheorien von Paul Ric ur, Jerome Bruner, Anthony Kerby u.a. Hinzu kommen Ans tze aus der Narratologie, der Autobiografieforschung und einzelner Emotionstheorien.
(Table of content)
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d Schreiben, Identität und Weiblichkeit3.3. Das trauernde Selbst in The Colossus 3.3.1 Selbst, Schicksal und Schuld in "The Eye-Mote"3.3.2 Der lange Schatten der Eltern in "The Colossus" und "The Disquieting Muses"3.3.3 Das versehrte Selbst in "Black Rook in Rainy Weather" und "The Burnt-out Spa"3.3.4 "I shall be good as new" - Identiätsprozesse in "Poem for a Birthday"3.4 Das dekonstruierte Selbst in Ariel3.4.1 Sequentialität3.4.2 Erzählperspektive, Figuration und Motive3.4.3 Die Ästhetisierung extremer Gefühle4 Anne Sexton: "Turn, my hungers!"4.1 A Self-Portrait in Letters - Porträt eines dialogischen Selbst4.1.1 Selbstdarstellung und Selbstvermarktung4.1.2 Therapie, Schreiben und Austausch 4.1.3 Religiöse "confessions"4.2 Permanente Selbstaktualisierung in Live Or Die 4.2.1 Identitätsthemen und emotionale Zustände4.2.2 Rückblickende Selbstinterpretation in "Mother and Jack and the Rain"4.2.3 Neuentwurf als Ausbruchsversuch in "Walking in Paris"4.2.4 Ist-Zustände in "Self in 1958"4.2.5 Entscheidung, zu leben?4.3 The Book of Folly oder das märtyrerhafte Selbst 4.3.1 Kohärenzbestrebungen4.3.2 Identität und Schuldgefühle4.3.3 Identität und Patriarchat: Das Verhältnis zum Vater und zur Religion4.3.4 Konstruktionen des Andersseins in "The letting down of the hair"5 Robert Lowell: "I was a stuffed toucan"5.1 Die autobiografischen Kapitel in Robert Lowells Collected Prose 5.1.1 Herkunft und Identität in "Antebellum Boston"5.1.2 "Near the Unbalanced Aquarium" - Das kranke Selbst5.2 Life Studies als Selbstpositionierung5.2.1 Identifikation mit anderen Personen und historischen Ereignissen5.2.2 Familiengeschichten5.2.3 Psychiatrie- und Gefängniserfahrung5.3 Spiel mit dem confessional mode: The Dolphin5.3.1 Selbstdarstellung im Kontext der Delphin-Metaphorik5.3.2 Konstruktionen von Männlichkeit und Weiblichkeit 5.3.3 Die Einbeziehung der Briefe in narrativer und ethischer Hinsicht6 FazitLiterarturverzeichnis