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T glich zeigt uns die Erfahrung, dass unsere Welt einer Ordnung strenger Naturgesetze unterliegt und darin nichts ohne notwendige Ursache geschieht. Ebenso berzeugend lehrt sie aber, dass unsere Handlungen ausnahmslos durch einen inneren Antrieb hervorgebracht werden. Sie werden gewollt. Wo sich diese beiden berzeugungen begegnen, sto en wir auf das Problem der Willensfreiheit. Wir fragen uns: Wie ist es m glich, dass wir als physische K rper, die biologisch nur funktionieren, weil sie der naturgesetzlichen Ordnung unterliegen, zugleich Handlungen aus eigenem Antrieb hervorbringen k nnen? G nther Stratenwerth ist der Ansicht, dass die ph nomenologische Untersuchung dieser beiden unterschiedlichen Perspektiven der Selbsterfahrung nicht allein das Problem der Willensfreiheit kl ren, sondern berhaupt die innere Verh ltnisstruktur des Menschen in ihrem Grundger st offenlegen kann. Er folgt dabei der Philosophie Arthur Schopenhauers und verbindet sie mit berlegungen von Maurice Merleau-Ponty, Peter Bieri und Martin Heidegger.



