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Description
(Text)
Nicht nur PISA-Tests setzen Schulen unter Druck. Auch das Internet und der damit verbundene Medial-Kulturelle Wandel zwingen zur Reaktion. Bislang bestimmt das klassische Schulbuch als Leitmedium nach wie vor den Unterricht und dessen Inhalte. Mit diesem Medium kann der Staat den Bildungskanon und Unterrichtsdiskurs zentral steuern. Doch sein Einfluss schwindet mit der Durchsetzung des Internets als Massenmedium zusehends. Nie konnten Sch ler schneller und einfacher Wissen abfragen als heute. Das Netz erlaubt zudem die Umsetzung p dagogisch geforderter offener Unterrichtsformen, Projektarbeit sowie das Training von Kompetenzen. Anhand verschiedener Onlineangebote, u.a. Wikipedia, untersucht Andreas Hiller wie sich die Position des Schulbuches als Leitmedium ver ndert. Diese Entwicklung wird vor dem Hintergrund der Konzepte Sicherheitsdispositiv und gouvernementaler Regierungsformen von Michel Foucault er rtert. Deutlich wird, dass sich ein steigendes Bed rfnis nach qualitativ gesichertem Orientierungswissen mit der Notwendigkeit eines daf r geeigneten, nach definierten Kriterien gepr ften Bildungsmediums verbindet. Das Buch ist ein Pl doyer f r die St rkung staatlicher Wissenspolitik wie auch f r ein staatlich legitimiertes Orientierungsmedium Schulbuch.



