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Description
(Short description)
Hartnäckig hält sich die Annahme, schon 7- und 8-Jährige verfügten über die Sprachkompetenz Erwachsener. Der Spracherwerb wäre demnach beendet, wenn die Kinder in die Schule kommen. Doch dieses Bild stimmt nur, wenn spezielle Ausschnitte der Sprachkompetenz wie der Erwerb grammatischer Mittel betrachtet werden. Um eine Sprache wirklich zu beherrschen, müssen Kinder auch lernen, die Ausdrucksmittel zu kommunikativen Zwecken einzusetzen. Dazu gehört etwa die Fähigkeit, längere Diskurse zu konstruieren. Ute Halm erläutert beispielhaft an 100 Filmnacherzählungen, wie Sprecher zwischen dem 7. und 14. Lebensjahr aus elementaren Diskursmustern allmählich eine hierarchisch organisierte Makrostruktur entwickeln. Dabei betrachtet sie, wie die Textstruktur und der Gebrauch zeitreferenzieller Ausdrucksmittel einander bedingen. Insbesondere ihre Beobachtungen zur Tempus- und Subjektwahl belegen detailliert, warum der Spracherwerb deutlich länger dauert als bisher angenommen.
(Text)
Hartnäckig hält sich die Annahme, schon 7- und 8-Jährige verfügten über die Sprachkompetenz Erwachsener. Der Spracherwerb wäre demnach beendet, wenn die Kinder in die Schule kommen. Doch dieses Bild stimmt nur, wenn spezielle Ausschnitte der Sprachkompetenz wie der Erwerb grammatischer Mittel betrachtet werden. Um eine Sprache wirklich zu beherrschen, müssen Kinder auch lernen, die Ausdrucksmittel zu kommunikativen Zwecken einzusetzen. Dazu gehört etwa die Fähigkeit, längere Diskurse zu konstruieren. Ute Halm erläutert beispielhaft an 100 Filmnacherzählungen, wie Sprecher zwischen dem 7. und 14. Lebensjahr aus elementaren Diskursmustern allmählich eine hierarchisch organisierte Makrostruktur entwickeln. Dabei betrachtet sie, wie die Textstruktur und der Gebrauch zeitreferenzieller Ausdrucksmittel einander bedingen. Insbesondere ihre Beobachtungen zur Tempus- und Subjektwahl belegen detailliert, warum der Spracherwerb deutlich länger dauert als bisher angenommen.



