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Description
(Text)
Im Generationenroman der Gegenwart bildet die Familie eine transgenerationaleStruktur der Vermittlung der 'Gewaltgeschichte' des 20.Jahrhunderts. Ingeborg Bachmanns Prosa des Todesarten-Projekts,insbesondere das Fragment Der Tod wird kommen, veranschaulichtbereits in den 1960er-Jahren Verfahren literarischer Metareflexion zurDarstellung von Funktionsweisen des nachkriegshistorischen Generationengedächtnissesund postmemorialer Erfahrungsvermittlung. DieStudie untersucht erstmalig Vergleichspunkte zwischen der IdentitätsundErinnerungsproblematik in Bachmanns Spätwerk und ausgewähltenzeitgenössischen Erzähltexten. In der Zusammenschau der Todesarten-Prosa und sechs exemplarischen Generationenromanen aus denvergangenen zwei Jahrzehnten - Stephan Wackwitz' Ein unsichtbaresLand, Katja Petrowskajas Vielleicht Esther, Eleonora Hummels Die Fischevon Berlin, Katharina Hackers Eine Art Liebe, Reinhard Jirgls DieUnvollendeten sowie Ulrike Draesners Sieben Sprünge vom Rand derWelt - offenbartder Vergleich beider Textkorpora die Historizität undDynamik erinnerungskultureller Diskurse sowohl hinsichtlich nationalerErinnerungskulturen als auch transkultureller Zusammenhänge.
(Author portrait)
Sofie Friederike Mevissen studierte die Fächer Germanistik, Philosophieund Klassische Philologie an der Bergischen Universität Wuppertal.Von 2015 bis 2020 promovierte sie an der Bergischen UniversitätWuppertal sowie im Rahmen mehrerer Forschungsaufenthalte an derUniversity of Nottingham.



