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Description
(Text)
Mit der Konzeption des "Kunstwerks der Zukunft" revolutionierte RichardWagner um die Mitte des 19. Jahrhunderts das europäische Musiktheater.Seine Ideen schlugen sich nicht nur in den späteren Bühnenwerken vom"Rheingold" bis zum "Parsifal" nieder, sondern haben auch nachfolgende Komponistenbeeinflusst und sogar Spuren bis in die Filmmusik hinterlassen.Herkunft und Kontexte des Konzepts, das zunächst in einer Reihe politisch-ästhetischerSchriften - darunter Wagners Hauptwerk "Oper und Drama"(1850/51) - Konturen gewann, werden seit längerem diskutiert. Zu denwesentlichen Inspirationsquellen zählten sehr eigentümliche Vorstellungenvom Zusammenhang von Kunst und Politik in der griechischen Antike. Inden Beiträgen dieses Bandes, entstanden in den Jahren 1998-2018, wirddiesen Zusammenhängen nachgegangen. Es wird aufgezeigt, in welcher WeiseWagner die athenische Demokratie und ihre Kontexte (miss-)verstanden hatund wie seine Vorstellungen vom griechischen Drama als Manifestation eineridealen Konvergenz von Kunst und Politik sein literarisches und musikdramatischesSchaffen beeinflusst haben. Mehrere Studien, die die Kontexte seinerKonzeption im 19. Jahrhundert beleuchten und ihren Konsequenzen bis indas 20. Jahrhundert nachgehen, runden den Band ab.
(Author portrait)
Mischa Meier ist seit 2004 Professor für Alte Geschichte an der UniversitätTübingen. Zu seinen Arbeitsschwerpunkten gehört neben der griechischenGeschichte, der frühen römischen Kaiserzeit, der Spätantike und der antikenHistoriographie auch die Rezeptions- und Wirkungsgeschichte der Antike inMusik, Literatur und Film des 19./20. Jahrhunderts.