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Description
(Text)
Die Lebenswelt des heutigen Menschen ist von einer zunehmenden Digitalisierunggeprägt, die viele Autoren zu einem Infragestellen traditioneller Identitätskonzepteveranlasst. Die daraus resultierende Vorstellung einer genuin"digitalen Identität", die das Wesen der Menschen von nun an bestimme, sollin dieser Arbeit kritisch betrachtet werden. Ausgangspunkt ist eine detailliertephilosophische Analyse dessen, was überhaupt mit dem Begriff "Identität"gemeint ist. Dabei stellt sich heraus, dass Identität einerseits Selbstheit bedeutet,also die Tatsache, dass ich über sämtliche qualitative Veränderungenhinweg dieselbe Person bleibe, und andererseits Identität im Sinne der Unverwechselbarkeit,als qualitative Aspekte, die mich von anderen Menschenunterscheiden. Diese beiden Aspekte von Identität sind als zwei Seiten desgleichen Identitätsbegriffs zu denken, die nur zusammen das Konzept dermenschlichen Identität erhellen können.Ist dieses Konzept in Zeiten des Internets nun so verfremdet, dass ein neuerIdentitätsbegriff, die sogenannte "digitale Identität" als Beschreibungmenschlicher Seinsweise, notwendig wird? Durch die wissenschaftliche Betrachtungder einzelnen Identitätsmerkmale und deren Beeinflussung durchdigitale Medien kann diese Frage verneint werden. Die Digitalisierung verändertunsere Lebenswelt und unbestritten damit auch uns selbst, aber dieStrukturen und allgemeinen Konzepte unserer Identität behalten auch imdigitalen Zeitalter ihre Gültigkeit.
(Author portrait)
Lena Pint studierte Sonderpädagogik, Philosophie und Pädagogik an derJulius-Maximilians-Universität Würzburg. In dieser Zeit war sie unter anderemfür die Forschungsstelle "Philosophie- und Wissenschaftsgeschichteder griechisch-arabisch-lateinischen Tradition" des Instituts für Philosophietätig. Nach Beendigung ihres Magisterstudiums folgte die Promotion im FachPhilosophie. Seit 2017 arbeitet die Autorin an einer internationalen Schulein Straßburg.