Vergessen als bildendes Moment im Lernprozess (2010. 200 S. 235 mm)

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Vergessen als bildendes Moment im Lernprozess (2010. 200 S. 235 mm)

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  • 商品コード 9783826043888

Description


(Text)
"Wie bei der Geburt ist der Schmerz Voraussetzung für die Entstehung des Neuen. Versagen und Anstachlung bewegen das menschliche Lernen." (Käthe Meyer-Drawe, 2008)

Meyer-Drawe skizziert prägnant den Beginn menschlichen Lernens und knüpft damit an die platonische Tradition an: Lernen bedeutet ein Wiedererinnern, das durch schmerzhafte Umkehr vonstatten geht. Lernen wird wesentlich als ein Umlernen verstanden. Es wird nicht nur nach dem Zustandekommen von neuem Wissen gefragt, sondern auch nach dem bereits Gelernten, d.h. nach dem Vorwissen. Es ist von Interesse, wie sich das Phänomen des Umlernens in Bezug zu bestehenden Kenntnissen verhält: Kann bzw. muss man sie vergessen? Braucht man sie, um Neues zu lernen? Um Vergessen als ein bildendes Moment im Lernprozess betrachten zu können, wird herausgestellt, wie einem Lernen in der Erfahrung gegeben ist. So wird der Zusammenhang von Lernen und Vergessen betont: Lernen ist immer von einem Vergessen begleitet, weil man sich stets dem zuwendet, was man bereits gelernt hat. Durch die Bezugnahme auf einen phänomenologischen Lernbegriff wird verdeutlicht, dass die Anhäufung von Wissen nicht mit Selbstverständlichkeit ein Bildungsprinzip sein kann. Ganz im Gegenteil: Wer den Mut hat und Gelassenheit lernt, Wissen zu vergessen, kann in den entstandenen Leeren unerwartete Impulse bekommen.
(Author portrait)
Agnes Pfrang studierte von 1999-2005 in Würzburg Pädagogik und Lehramt an Grundschulen. Von 2005-2007 absolvierte sie ihr Referendariat und begann mit ihrer Promotion, die sie 2010 abschloss. Momentan arbeitet sie an der Grundschule und an der Universität Augsburg.