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Description
(Text)
Die wirtschaftliche Nutzung der Erdoberfläche hat Auswirkungen auf das Klima und die Lebensräume von Mensch und Tier. Um ökonomische Zusammenhänge unter diesen Bedingungen zu verstehen, müssen Fachgrenzen überwunden werden. Oliver Schlaudt vermittelt einer neuen Generation von Ökonom:innen das interdisziplinäre Handwerkszeug für ein selbstständiges Arbeiten im Feld der ökologischen Ökonomie. Auf leicht verständliche Weise führt er Wirtschaftsstudierende in Grundbegriffe und Einsichten aus Philosophie, Natur-, Kultur- und Sozialwissenschaften ein, die für die Erforschung ökonomischer Prozesse in und mit der Natur notwendig sind. Der Band macht damit die Grundlagen einer Ökonomie im Anthropozän verständlich und richtet sich an alle, die sich für nachhaltiges Wirtschaften und heterodoxe Ansätze interessieren.
(Table of content)
Geleitwort von Silja Graupe9Vorwort11I. Ökonomie: Warum wir noch einmal ganz von vorne anfangen müssen211. Unser Ausgangspunkt: Polykrise23Die ökologische Krise24Die politische Krise25Die ökologisch-politische Doppelkrise27Anthropozän als Hebel im Denken282. Warum die Lehrbuchökonomik nicht unsere Fragen beantwortet31Die merkwürdigen blinden Flecken31Was ist überhaupt 'die Ökonomie'?34Ökonomik als normative Wissenschaft38Monetäre Wissenschaft43Die halbierte Ökonomie53Performative Wissenschaft und epistemische Gewalt63Unsere Aufgabe703. Reflexive Wissenschaft(lichkeit)71Eine Stunde Null in der Ökonomik?71Eine Stunde Null in der Wissenschaft?74Alternative Naturbilder76Topologie der modernen Welt82Dualismen91Positivismus oder kritische Wissenschaft?98II Unser Handwerkszeug für die ökologische Ökonomie1034. Mechanistische Systeme105Die Natur als Maschine107Mechanistische Erklärung109Voraussetzungen und Grenzen des mechanistischen Ansatzes1135. Komplexe Systeme: Strukturbildung und ihre Voraussetzungen121Ein wenig Thermodynamik I: Energie122Ein wenig Thermodynamik II: Entropie127Ein Schritt Richtung Systemtheorie138Dissipative Strukturen1406. Planet Erde als Ort der Wirtschaft155Erdsystemtheorie: Erste Bekanntschaft mit dem Erdsystem156Kippdynamiken167Organismen als neue Typen von Entitäten175Evolution als Prozess und Paradigma181Die Biosphäre197Nischenkonstruktion und Ecological Engineering201Ökosysteme208Ökologie: Denken in Zusammenhängen220Ein letzter Schritt: Gaia2277. Kultur: Wir Menschen ändern die Regeln249Kultur und die Evolution der Evolution251Der menschliche Sonderweg: Kumulative Kultur255Entwicklung und Fortschritt269III Umrisse einer ökologischen Ökonomie2818. Noch einmal die ökonomischen Grundbegriffe283Produktion, Konsum, Abfall284Interludium: Konsum und Arbeit = pleasure and pain?300Reproduktion: Zweimal Kreislaufwirtschaft308Anbau und Abbau: Techno-fix und Verwertungslogik3149. Metabolische Regime und gesellschaftliche Naturverhältnisse331Wachstum331Entwicklung: Metabolische Regime344Politische Ökonomie und soziale Ökologie: gesellschaftliche Naturverhältnisse35510. Preis und Wert365Die ökonomische Vernunft366Preise und ihre blinden Flecken371Geld als Objekt statt Methode38711. Ökologisches Wirtschaften393Alternative Werttheorien und Naturverhältnisse394Green Accounting, oder: Kapitalismus kompostieren405Schluss - oder vielmehr: Anfang412Danksagung415Literatur417
(Author portrait)
Dr. Oliver Schlaudt, geb. 1978, ist Professor für Philosophie und Politische Ökonomie an der Hochschule für Gesellschaftsgestaltung HfGG in Koblenz. Zuvor hat er Physik studiert, in der Wissenschaftsphilosophie gearbeitet und als Gastwissenschaftler in der Archäologie geforscht. Er schreibt über Themen wie Technik, Müll und Geld.



