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Description
(Text)
Die vorliegende Untersuchung überprüft die von Soziologen theoretisch entwickelte Definition des Kinopublikums mittels empirischer Daten. Dabei verdeutlicht die Analyse des bundesdeutschen Publikums einen Strukturwandel innerhalb der letzten zwei Jahrzehnte: Das Massenmedium Film erreicht immer weniger ein heterogenes Breitenpublikum, sondern seit Anfang der 70er Jahre nur eine homogene Bevölkerungsminderheit. Dass sie sich aus verschiedenen Zielgruppen zusammensetzt, die unterschiedliche Kinotypen bevorzugen, belegt die in Köln durchgeführte Feldstudie. Fazit trotz differierender Rezeptionsgewohnheiten und Bedürfnisse: Alle Kinotypen müssen neben der Filmvorführung besonders der sozialen Funktion des Kinobesuchs grösseren Wert beimessen. Nur durch ein publikumswirksames Ambiente, eben jener kinospezifischen "Aura", kann das Kino als sozialer Ort und der Kinobesuch als gesellschaftliches Ereignis wieder ins Bewusstsein eines breiten Publikums rücken.
(Table of content)
Aus dem Inhalt: U.a. Definition des Kinopublikums - Strukturanalyse des Kinopublikums in der BRD - Feldstudie des Kinopublikums in Köln - Kinobesuch als Gratifikationsmittel interaktiver Bedürfnisse - Die einzelnen Phasen des Kinobesuchs.
(Review)
"Eine Analyse mit Bezug auf bestimmte Kinos und ihr Stammpublikum ... fehlte bisher völlig. ... Mit ihren relativ einfachen Methoden fand die Verfasserin vieles über die unterschiedlichen Motive unterschiedlicher Publika heraus. Die Betrachtung der Entwicklung des Kinopublikums, vom heterogenen Massenpublikum der Anfangszeit des Mediums und der ersten Nachkriegszeit bis zu den unterschiedlichen Spezialpublika Anfang der achtziger Jahre erwies sich als fruchtbar." (Rainer Kabel, Medienwissenschaft) "Mit "Soziologie des Kinopublikums" ist ein Grundstein für die Kinosoziologie der 80er und 90er Jahre gelegt." (Rainer Tittelbach, Medien & Erziehung)
