Description
(Text)
In der Einzelfallanalyse über die jüdische und deutsche Ärztin Paula Tobias wird ihr Aberkennungsprozess im Zuge der Judenverfolgung im deutschen NS-Staat als Kampf um die Aufrechterhaltung ihrer deutschen Identität interpretativ rekonstruiert. Auf der Grundlage ihrer 1940 verfassten Autobiografie und zeithistorischen Dokumenten wurde ihr Leben interpretativ rekonstruiert und in den sozio-historischen Kontext eingebettet. Es konnte gezeigt werden, wie sich Paula Tobias' Konflikt, Jüdin und Deutsche zu sein, als Aberkennungsprozess in der Autobiografie manifestiert. Die Aberkennung ihrer Zugehörigkeit zum deutschen Volke führte sie in einen persönlichen Kampf um die Aufrechterhaltung ihrer deutschen Identität bis in die Emigration.
(Table of content)
I Einleitung.- II Forschungsidee: Eine Einzelfallstudie über die jüdische Ärztin Paula Tobias.- III Kontext und Einzelfall.- IV Über die Familie: Hamburger Kaufleute.- V Die Zeit des Studiums.- VI Arztpraxis in Kreiensen (1912-1917).- VII Arztpraxis in Delligsen (1917-1928).- VIII Arztpraxis in Bevern (1928-1935).- IX Nach der Emigration - Leben in den USA.- X Schlussbemerkung.- XI Anhang.
(Author portrait)
Dr. phil. Wiebke Lohfeld, Pädagogisches Institut, Johannes Gutenberg-Universität Mainz.
Contents
I Einleitung.- II Forschungsidee: Eine Einzelfallstudie über die jüdische Ärztin Paula Tobias.- III Kontext und Einzelfall.- IV Über die Familie: Hamburger Kaufleute.- V Die Zeit des Studiums.- VI Arztpraxis in Kreiensen (1912-1917).- VII Arztpraxis in Delligsen (1917-1928).- VIII Arztpraxis in Bevern (1928-1935).- IX Nach der Emigration — Leben in den USA.- X Schlussbemerkung.- XI Anhang.