Description
(Text)
Unter der Rubrik "Funktionalismus" werden in der Soziologie Theorien und Begriffssysteme zusammengefasst, die eines gemeinsam haben: Sie versuchen, den Gegenstandsbereich dieser Wissenschaft mit dem Begriff der Funktion zu bestimmen. Seit es diese Versuche gibt, sind sie von verschiedenen Seiten kritisiert und im Lichte dieser Kritik weiterentwickelt worden. Infolgedessen gibt es in dieser Theorietradition heute verschiedene, zum Teil disparate Ansätze, die den Funktionsbegriff unterschiedlich akzentuieren. In diesem Band sind Beiträge zur Diskussion der funktionalistischen Methodologie versammelt. Sie beschäftigen sich mit dem zentralen Problem, das durch den Funktionsbegriff bewältigt werden soll: eine schlüssige Antwort auf die Frage zu geben, wie die Erkenntnis sozialer Gegebenheiten möglich ist. In der Auseinandersetzung mit aktuellen funktionalistischen Theorien erörtern die Autoren kontrovers deren Trag- und Leistungsfähigkeit.
(Table of content)
Zur Einführung Der Funktionalismus und die Frage nach der Methodologie.- Funktionalismus - Geschichte und Zukunftsperspektiven einer Theorietradition.- Der verschobene Problemzusammenhang des Funktionalismus: Von der Ontologie der sozialen Zweckhaftigkeit zu den Raum-Zeit-Distanzierungen.- Makrosoziologie jenseits von Gesellschaftstheorie. Funktionalismuskritik nach Max Weber.- Analyse und Realität. Überlegungen zur Programmatik und paradigmatischen Bedeutung der Theorie Talcott Parsons'.- Funktionale Analyse als Zeichenprozess - Parsons' Soziologie als Theorie semiotischer Subjekte.- Funktionalismus und Systemtheorie - von Parsons zu Luhmann.- Die Theorie der Systemtheorie - erkenntnistheoretisch.- Neopositivistische Gesellschaftstheorie. Ein Essay vom 'Ende der Geschichte' und zur 'natürlichen Ordnung' des Funktionalismus.- Die Repräsentation sozialer Ordnung. Zur Radikalisierung des Kantianischen Kerns der Soziologie.- Der Neofunktionalismus. Nachruf auf ein Forschungsprogramm.- Autorenverzeichnis.
(Author portrait)
Dr. phil. Jens Jetzkowitz, Institut für Soziologie, Universität Marburg; Dr. rer. pol. Carsten Stark, Fachhochschule für öffentliche Verwaltung und Rechtspflege in Bayern, HofCarsten Stark, Studium der Soziologie, Politikwissenschaft und Geschichte in Marburg. Wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Universitäten Marburg, Jena und Düsseldorf. Wissenschaftlicher Assistent an der Universität Bamberg. Seit 2003 Hochschullehrer für Soziologie an der FHVR Bayern.
Contents
Zur Einführung Der Funktionalismus und die Frage nach der Methodologie.- Funktionalismus — Geschichte und Zukunftsperspektiven einer Theorietradition.- Der verschobene Problemzusammenhang des Funktionalismus: Von der Ontologie der sozialen Zweckhaftigkeit zu den Raum-Zeit-Distanzierungen.- Makrosoziologie jenseits von Gesellschaftstheorie. Funktionalismuskritik nach Max Weber.- Analyse und Realität. Überlegungen zur Programmatik und paradigmatischen Bedeutung der Theorie Talcott Parsons'.- Funktionale Analyse als Zeichenprozess — Parsons' Soziologie als Theorie semiotischer Subjekte.- Funktionalismus und Systemtheorie — von Parsons zu Luhmann.- Die Theorie der Systemtheorie — erkenntnistheoretisch.- Neopositivistische Gesellschaftstheorie. Ein Essay vom ‚Ende der Geschichte' und zur ‚natürlichen Ordnung' des Funktionalismus.- Die Repräsentation sozialer Ordnung. Zur Radikalisierung des Kantianischen Kerns der Soziologie.- Der Neofunktionalismus. Nachruf auf ein Forschungsprogramm.- Autorenverzeichnis.