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Description
(Short description)
Nach der für die Byzantiner vernichtenden Schlacht bei Manzikert 1071 entstand in Anatolien das Reich der Rum-Seldschuken. Es war bis zu seiner Auflösung Anfang des 14. Jahrhunderts der wichtigste Nachbar der Byzantiner an ihrer Ostgrenze. 
(Text)
Das Reich vereinte Seldschuken sowie griechisch-orthodoxe Einwohner und stand schon daher in einem intensiven Kontakt mit Byzanz, der sich vor allem in Handel, im Austausch von Kunstschaffenden und in Eheschließungen manifestierte. Diese sozialen und politischen Beziehungen sowie die durch ethnische und religiöse Toleranz geprägte Koexistenz der verschiedenen Völkerschaften innerhalb des Seldschukenreiches waren Grundlage für große Kunst. Gleichwohl wissen wir heute nur wenig über die Rum-Seldschuken und ihr Interagieren mit den Byzantinern, sodass bisweilen der Eindruck vorherrscht, es habe kaum einen kulturellen Austausch gegeben. Der Band legt die Ergebnisse einer interdisziplinären Tagung vor, um dieser Vorstellung die Grundlage zu entziehen und eine Diskussion über die Probleme der byzantinisch-seldschukischen Beziehungen zu eröffnen. Die neue Reihe Byzanz zwischen Orient und Okzident wird herausgegeben vom Vorstand des gleichnamigen Leibniz-WissenschaftsCampus Mainz, einer Kooperation des Römisch-Germanischen Zentralmuseums und der Johannes Gutenberg-Universität Mainz sowie weiterer Partner zur interdisziplinären Byzanzforschung. 
(Author portrait)
Neslihan Asutay-Effenberger, geboren und aufgewachsen in Istanbul, studierte Kunstgeschichte an der Universität Istanbul, wurde an der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn promoviert und habilitierte sich an der Freien Universität Berlin mit einer Arbeit über die Landmauer von Konstantinopel. Sie erhielt die Venia Legendi für das Fach Byzantinistik unter besonderer Berücksichtigung der Byzantinischen Kunst und Archäologie. Aufgrund ihrer Arbeiten zur osmanischen und seldschukischen Kunst wurde ihr die Lehrbefugnis für Byzantinische Kunst und Archäologie sowie Türkisch-Islamische Kunst erteilt. Sie verfasste zahlreiche Fachbücher und -artikel, zum Teil gemeinsam mit ihrem Mann, Prof. Dr. Arne Effenberger. Sie zählt zu den besten Kennern von stanbul und lehrt an der Ruhr-Universität Bochum Kunstgeschichte.

              
              
              

