Description
(Text)
Die hier versammelten Aufsätze verfolgen nicht nur das Neben- und Miteinander von Verbrechen mit Todesfolge und deren Detektion in der deutschen Literatur des langen 19. Jahrhunderts. Vielmehr steht die Frage im Fokus, ob es einen inneren Anschluss der Ermittlungspraktiken an die jeweiligen Tötungsarten gibt und welche Rolle dabei der konkreten Eigenlogik spezifischer Tötungsarten zukommt.
Es wird in diesem Band gefahndet nach der verborgenen strukturellen Identität zwischen dem Mord, dem fundamentalen Bruch des Strafgesetzes, und den strafprozessrechtlichen Möglichkeiten, diesen aufzuklären - einer Identität, die im Medium der Literatur nicht nur dargestellt, sondern auch reflektiert wird.
(Author portrait)
Bergengruen, Maximilian
MAXIMILIAN BERGENGRUEN, geb. 1971, Prof. Dr., Lehrstuhlinhaber am Institut für Germanistik des KIT (Universität Karlsruhe). Forschungsschwerpunkte: Literatur und Wissen sowie Literatur und Recht von der frühen Neuzeit bis in die Moderne; Literaturtheorie.
Haut, Gideon
GIDEON HAUT, geb. 1985, M.A., wiss. Mitarbeiter am Institut für Germanistik des KIT (Universität Karlsruhe). Forschungsschwerpunkte: Literatur und Wissen sowie Literatur und Kriminalistik; Literatur des 19. Jahrhunderts.
Langer, Stephanie
STEPHANIE LANGER, geb. 1986, Mag.phil., Assistentin am Institut für Germanistik der Universität Wien. Forschungsschwerpunkte: Literatur und Wissen sowie Literatur und Forensik in der Moderne; Kulturgeschichte des Todes.