Description
(Short description)
In der deutschsprachigen Literatur des 19. Jahrhunderts sind Häuser mit ihren verschiedenen Räumlichkeiten und Einrichtungen allgegenwärtig. Allerdings machen sich gerade dort, wo ein geschlossenes "ganzes Haus" imaginiert wird, auffällige Instabilitäten in seinem baulichen Gefüge bemerkbar: Seine Fundamente tragen nicht, einzelne Zimmer gehen auf Reisen und Bücher ersetzen den Grundstein. Diese Studie geht anhand von Erzählungen Adalbert Stifters und anderer literarischer Texte jenen Konflikten nach, die um 1850 in der Materie des Hauses auftauchen, und versucht auf diese Weise, ein überaus wirksames kulturelles Phantasma in seinen kulturhistorischen Zusammenhängen zu beschreiben.
(Author portrait)
Haag, Saskia
Saskia Haag, geb. 1979, Studium der Germanistik und Kunstgeschichte in Wien, Salzburg und Paris, Promotion 2010. Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Fachbereich Literaturwissenschaft der Universität Konstanz. Forschungen zu Literatur und Kunst des 19. Jahrhunderts, österreichischer Literatur, Gattungspoetik der Komödie, Geschichte lyrischer Formen.



