Description
(Text)
Der Band stellt einen der ersten Beiträge zur Erkundung der aphoristischen Tradition in Skandinavien dar. Dabei werden sowohl bekannte Autoren wie Poul Martin Møller oder Edith Södergran als Aphoristiker vorgestellt als auch die Gattungsgrenzen herausfordernde Beiträge beleuchtet. Da Aphorismen dazu neigen, sich selbst, ihre Form und ihren eigenen Status zu thematisieren, ist dem Genre die Hinterfragung seines eigenen gattungsmäßigen Horizonts gewissermaßen eingeschrieben. So geht es um die Transgressionen zwischen Fragment, Aphorismus und modernistischer Lyrik, um bi-mediale Formen und um aphoristische Tendenzen in der Prosa Lars Gustafssons. Als kleine Form, als häufig abgewertete Gattung bot der Aphorismus gerade die Freiräume, die kreativ genutzt werden konnten, um Neues zu erproben, klassische Normen zu hinterfragen und Hybridität in Szene zu setzen.
(Author portrait)
Annette Elisabeth Doll, geb. 1974, studierte Nordische Philologie, Philosophie und Politikwissenschaft in Göttingen, Lund/Schweden und München. Seit 2006 ist sie wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Nordische Philologie der Ludwig-Maximilians-Universität München.
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