Description
(Text)
Wo sich das trennende Moment der Wand und das verbindende Moment
der Öffnung begegnen, am Raumübergang, offenbart sich die Ausdrucksfähigkeit
der Architektur. Das Buch geht dem Bedeutungspotenzial
der sich am Übergang manifestierenden architektonischen Form
nach. Eingeflochten werden ausgewählte Begrifflichkeiten der seit 1890
entwickelten Theorie des architektonischen Raumes. Hinzu kommen
aus analytischen Betrachtungen abgeleitete diagrammatische Grafiken.
So entsteht ein strukturelles Instrumentarium auf Grundlage der Logik
architektonischer Raumbildung, das prinzipiell verallgemeinerbar ist
und zur Beschreibung räumlicher Phänomene auch in anderen Wissenschaftsbereichen
geeignet erscheint.
(Review)
Dieses Buch ist eine solche Dialektik: Das Papier samtig und fest zugleich, der Satz von schöner Zeitlosigkeit und - trotz der genannten Widerborstigkeit - das flüssige Lesen leicht machend. Die SW-Fotografien und Schemata sind klug gewählt und richtig zum Inhalt gestellt. Das Ganze ist handhabbar gegliedert. (...) Dass das auch interdisziplinär genutzt werden kann, gibt der Arbeit des Lesens dann das schönste Erfolgserlebnis.
Benedikt Kraft, Deutsche BauZeitschrift
Die Lektüre ist aus drei Gründen lohnend. Denn erstens bietet es eine anschauliche, aktuelle und detaillierte Zusammenfassung moderner Raumtheorien und ist - auch dank seiner umfassenden Bibliographie - ein exzellentes Nachschlagewerk. Weil zweitens Raumgrenze und Oberfläche in den Mittelpunkt der Debatte um den architektonischen Raum rücken, eröffnen sich neue Sichtweisen, die zum Denkanstoss avancieren können. Drittens schliesslich liefern die vielen frischen und anregenden Fallbeispiele, Diagramme und Studien eineFülle von Material für eine neue Synthese; und dem eigenen Weiterdenken Vorschub zu leisten, scheint das wesentliche Ziel des Autors zu sein.
Michael Merrill, Archithese
Mit dieser Publikation hat Schubert eine Grammatik der Architektur geschrieben, die sich konsequent auf die Grundelemente des gebauten Raums bezieht und ihn immer wieder mit Menschen in Beziehung setzt.
Baunetz
(Author portrait)
Karsten Schubert lebt und arbeitet als freier Architekt in Berlin. Architekturstudium in Kassel, Stuttgart und Zürich. Lehre an der Universität Karlsruhe. Sein Forschungsschwerpunkt ist die Theorie des architektonischen Raums.