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Description
(Text)
Der vorliegende Bericht dokumentiert die Ergebnisse einer sozialwissenschaftlichen Studie, die das Bistum Essen im Jahr 2020 in Auftrag gegeben hat. Im Zentrum steht die Analyse jahrelanger bzw. jahrzehntelanger Karrieren sechs verschiedener Kleriker, die zum Teil schon früh des sexuellen Missbrauchs beschuldigt wurden. Die Studie liefert nicht nur ein erschütterndes Bild über die gravierenden Versäumnisse der Bistumsverantwortlichen, sondern nimmt auch ein bisher vernachlässigtes Thema besonders in den Blick: die Dynamiken in Kirchengemeinden, wo sich die destruktiven Folgen sexualisierter Gewalt hartnäckig reproduzieren - Solidarität mit dem beschuldigten Gemeindepfarrer, Schweigen, Ausgrenzung Betroffener, Abwehr von Schuldgefühlen. Vertiefte Analysen zur Priesterausbildung im Bistum Essen liefern zudem Erklärungsansätze für die Befunde. Darüber hinaus werden Chancen und Widersprüche der institutionellen Präventionsarbeit diskutiert.
(Author portrait)
Helga Dill ist Soziologin und forscht seit vielen Jahren im Institut für Praxisforschung und Projektberatung (IPP) in München, das sie bis Januar 2025 geleitet hat.Malte Täubrich ist Teil der Geschäftsführung und wissenschaftliche_r Mitarbeiter_in bei Dissens - Institut für Bildung und Forschung e.V. in Berlin, zurzeit mit dem Arbeitsschwerpunkt zu wissenschaftlicher Aufarbeitung sexualisierter Gewalt gegen Kinder und Jugendliche.