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Description
(Text)
Wie alle Lebewesen wurde der Mensch in langen Ausleseprozessen geformt. Damit hat auch sein Gewissen einen biologischen Ursprung; dies scheint der Evolutionstheorie zu widersprechen, denn das Gewissen bremst rücksichtslosen Ellenbogen-Egoismus aus. Eine solche "Schwäche" produziert aber keine Sieger. Oder doch?
Warum also hat sich beim Menschen ein Gewissen entwickelt? Ist es eine strategisch operierende Instanz zur Balance egoistischer und altruistischer Verhaltenstendenzen angesichts gesellschaftlicher Kooperation - wie landläufig vermutet wird? Oder liegt seine Funktion in der Intimität des sozialen Nahbereichs? Vieles weist darauf hin, dass die menschliche Moralfähigkeit entstanden ist, als unsere Vorfahren zu gemeinschaftlicher Betreuung der Kinder übergingen und in den Familien neuartige Konflikte, so genannte "Helfer-Konflikte" entstanden. Wenn diese Hypothese zutreffen sollte, stellt sich die keineswegs triviale Frage, wem eigentlich - in einem evolutionären Sinn -das Gewissen nützt: seinem Inhaber oder denjenigen, die es formen?
(Review)
"... erlebten wir das Buch als einen fruchtbaren und bereichernden Beitrag zur evolutionstheroretischen und psychologischen Auseinandersetzung mit den Phänomenen von Altruismus, Kooperation und Empathie." Luzerner Stiftung für Umweltinformation Info-Bulletin Nr. 46 Dezember 2014
(Author portrait)
ist emeritierter Professor für Philosophie der Biowissenschaften an der Universität Gießen. Forschungen und Publikationen über Soziobiologie, zur historischen Demographie und evolutionären Anthropologie.Renate Voland ist Psychologin und Leiterin einer Grundschule. Zusammen mit ihrem Mann Eckart Voland hat sie zu psychologischen Fragen publiziert, wobei es ihr vor allem um die evolutionären Hintergründe ontogenetisch früher Entwicklungen im menschlichen Verhalten geht und damit letztlich um ein verbessertes Verständnis von Lern- und Erziehungsprozessen.