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Description
(Short description)
Erste Monografie zum Gesamtwerk der japanischen Installations- und Performancekünstlerin
(Text)
Chiharu Shiota ( 1972 in Osaka) wickelt sprechende Dinge, etwa ein ausgebranntes Piano, in Kokons aus dunklem Garn. Delikat blitzt darin zugleich die Tradition und Grazie der Kalligrafie auf. Das Werk der Künstlerin oszilliert zwischen fernöstlicher Spiritualität und westlichem Existenzialismus. Spuren der Erinnerung an Orte und Dinge sind künstlerische Quelle ebenso wie die unerbittliche Auseinandersetzung mit dem Leben im Sinne Marina Abramovi?s. Hier wie dort offenbart sich Wahrheit durch Erfahrung. Der Körper wird zum Medium der Kunst. Shiota selbst betritt die öffentliche Bühne - schläft etwa im Museum. Oder ihr persönliches Schicksal schlägt sich als Abkehr vom bildhaften Schwarz hin zur kinetischen Skulptur nieder: In "animierten" Installationen fließt rote Farbe durch klinisch anmutende Schläuche, so dass die Netzwerkmetapher von Spinnengewebe über Beziehungsgeflecht und neuronale Verknüpfung bis hin zu organischem Blutkreislauf reicht.
Ausstellung: Haunch of Venison, Biennale von Venedig Juni August 2011 Marugame Genichiro-Inokuma Museum of Contemporary Art, Kagawa, Japan 2012