Description
(Text)
Bolzanos philosophische Tagebücher erstrecken sich über den Zeitraum von 1803 bis 1844. Von diesen Handschriften sind die Tagebücher 1811-44 bereits nahezu lückenlos in der Bernard Bolzano-Gesamtausgabe veröffentlicht, hingegen fehlt bislang noch eine editorische Bearbeitung der frühen Jahre. Mit den Bänden II B 14 und II B 15 wird nun eine gravierende Lücke geschlossen. In diesen Tagebucheintragungen von 1803 bis 1810 finden Themen aus Pädagogik und Psychologie, Erkenntnistheorie, Ontologie, Logik, Theologie und Moralphilosophie ausführliche Würdigung. Unter anderem werden Urteile a priori und a posteriori, analytische und synthetische Urteile, die Begriffe der Ursache und Wirkung sowie syllogistische Beweise diskutiert. Darüberhinaus setzt sich Bolzano mit Pflicht, Tugend, Glückseligkeit und der Unsterblichkeit der Seele auseinander.
(Review)
»[Diese] Texte [werden] unser Bolzano-Bild verändern (oder zumindest ergänzen), und keine ernsthafte Bolzano-Forschung wird an ihnen vorbeikommen. Einerseits gewinnt unser Bild von Bolzanos Persönlichkeit und seinen Interessenschwerpunkten weitere Konturen und andererseits bergen diese frühen Tagebücher wichtige werkgenetische Informationen. Man bekommt hier gleichsam einen Einblick in Bolzanos Arbeitsstube. [...] Einmal mehr haben Jan Berg, der Doyen der Bolzano-Foschung, als Hg. und sein Mitarbeiter P.M. Schenkel ganze Arbeit geleistet.« Winfried Löffler, Zeitschrift für katholische Theologie
(Text)
The diary entries in volume 15, written between 1808 and 1810, contain the groundwork for the 'Beyträgen zu einer begründeteren Darstellung der Mathematik' (Contributions to a Better Grounded Presentation of Mathematics). In it, Bolzano deals with issues pertaining to the theory of concepts and syllogistics as well as the distinction between a priori and a posteriori judgments and between cause and effect.