Primitives Denken : Wilde, Kinder und Wahnsinnige in der literarischen Moderne (Müller, Musil, Benn, Benjamin) (2013. 456 S. 23.3 cm)

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Primitives Denken : Wilde, Kinder und Wahnsinnige in der literarischen Moderne (Müller, Musil, Benn, Benjamin) (2013. 456 S. 23.3 cm)

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  • 製本 Paperback:紙装版/ペーパーバック版
  • 商品コード 9783770554690

Description


(Text)
»[Die Dichtung] steht [...] auf jener ursprünglichen Seite, wo das Kind, das Tier, der Wilde und der Seher hingehören« - Johan Huizinga »In diesen seimigen Tiefen hausten Wesen, denen ich einmal ein lieber Kollege gewesen war« - Robert Müller Die Studie rekonstruiert den humanwissenschaftlichen Diskurs über das »primitive Denken« sowie dessen Bedeutung für Kunst- und Metaphertheorien um 1900 und untersucht, wie Texte von Robert Müller, Robert Musil, Gottfried Benn und Walter Benjamin diese Denkfiguren des Primitiven ausge-stalten und hinterfragen. Im Mittelpunkt stehen drei Figuren der Alterität, die von Ethnologie, Entwicklungspsychologie und Psychopathologie als zeitgenössische Verkörperungen des Primitiven konzipiert werden: Wilde, Kinder und Wahnsinnige. Kunstwissenschaften und Literatur greifen im Versuch der Selbstverständigung über ihre Rolle in der modernen Gesellschaft diese Figuren auf, um unter Rekurs auf die humanwissenschaftlichen Texte auf die alte Frage nach dem Wesen und Zweck von Kunst neue Antworten zu geben. Das literarische Schaffen, so propagieren die Texte, sei mit dem Denken indigener Völker, des Kindes oder des Geisteskranken verwandt und ermögliche daher dessen Wiederbelebung, produktive Weiterentwicklung oder kritische Reflexion. Die Untersuchung des Diskurses über das primitive Denken, seiner Adaption in den Kunsttheorien der Zeit und der in diesem Kontext entstandenen und sich in ihrem Verhältnis zum Primitiven selbst reflektierenden Literatur ermöglicht neue Einsichten in das Selbstverständnis der literarischen Moderne.
(Author portrait)
Nicola Gess, Dr. phil., wiss. Mitarbeiterin am Peter Szondi-Institut für Allgemeine und Vergleichende Literaturwissenschaft der FU Berlin. Studium der Germanistik, Musikwissenschaft und Querflöte in Hamburg, Princeton und Berlin. Promotion 2004. Arbeiten zur Intermedialitätsforschung (Literatur/Musik), zur Romantik, klassischen Moderne, zu Th. W. Adorno und Rainald Goetz.

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