Description
(Text)
Von Spätwerken ist allenthalben die Rede. Doch was kann an einem Werk 'spät' sein? Die vorliegende Studie versucht eine Antwort auf diese Frage zu formulieren, indem sie sich auf diejenigen Zeitbezüge konzentriert, die in einem literarischen Werk selbst markiert sein können. Spätzeitlichkeit ist dann nicht mehr einfach eine Kategorie, die von außen - über die Biographie oder die Epoche - an ein Werk herangetragen wird, sondern eine Qualität, die in der Struktur einer literarischen Arbeit selbst zum Tragen kommen kann.
(Author portrait)
Sandro Zanetti studierte Germanistik, Geschichte und Philosophie in Basel, Freiburg im Breisgau und Tübingen. Nach Forschungs- und Lehrtätigkeiten in Frankfurt am Main, Basel, Berlin und Hildesheim ist er seit 2011 Assistenzprofessor für Allgemeine und Vergleichende Literaturwissenschaft an der Universität Zürich. Die aktuellen Forschungsschwerpunkte liegen im Bereich der Produktionsästhetik, der Werktheorie, der Improvisation sowie der Poetik der (Un-)Wahrscheinlichkeit.