若きパウル・ツェランとエディト・ジルバーマンの交情の記録:ホロコーストを生き延びた書簡と回想<br>Paul Celan - Edith Silbermann : Zeugnisse einer Freundschaft. Gedichte, Briefwechsel, Erinnerungen (2010. 366 S. 88 SW-Fotos. 233 mm)

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若きパウル・ツェランとエディト・ジルバーマンの交情の記録:ホロコーストを生き延びた書簡と回想
Paul Celan - Edith Silbermann : Zeugnisse einer Freundschaft. Gedichte, Briefwechsel, Erinnerungen (2010. 366 S. 88 SW-Fotos. 233 mm)

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  • 製本 Paperback:紙装版/ペーパーバック版/ページ数 160 S./サイズ 30 Abb.
  • 商品コード 9783770548422

基本説明

Der Band umfasst frühe Gedichte Celans aus dem Besitz seiner Jugendfreundin Edith Silbermann, seinen späteren Briefwechsel mit Edith und Dr. Jacob Silbermann und einen wichtigen Zeitzeugenbericht von Edith Silbermann.

Description


(Text)
Ein Meridian verband Paul Celan mit seinen Czernowitzer Freunden Edith und Jacob Silbermann. Seiner Jugendliebe Edith hatte er Gedichte geschenkt, die er in der Bibliothek ihres Vaters verfasst hatte. In jener Nacht des Jahre 1942, als seine Eltern nach Transnistrien deportiert wurden, fand er Zuflucht in Ediths Haus. Als er aus dem Arbeitslager nach Czernowitz zurückkam, nahmen ihn Ediths Eltern auf. Durch Edith lernte er den jüdischen Rechtsanwalt Dr. Jacob Silbermann kennen, der ihm 1945 dazu verhalf, das sowjetische Czernowitz zu verlassen; gemeinsam unternahmen die beiden Freunde die gefährliche Reise nach Rumänien. 1947 gelang Celan die Flucht aus dem kommunistischen Rumänien: er ging nach Wien, danach Paris. Siebzehn Jahre später - nach unzähligen missglückten Auswanderungsversuchen - trafen auch Edith und Jakob Silbermann in Wien ein. Obwohl ihre Eltern einst österreichische Staatsbürger waren, verweigerten die österreichischen Beamten Edith und Jakob Silbermann eine Verlängerung der Aufenthaltsgenehmigung und neue Reisedokumente: "Vielleicht wird es uns doch vergönnt sein, sich in der 'freien Welt' auch bewegen zu dürfen - vorderhand sind wir nur ungebetene Zaungäste an den Toren dieser Welt", schrieb Jakob Silbermann an Paul Celan, der ihnen zu helfen suchte. Er bat Dr. Bermann-Fischer, seinen damaligen Verleger, und dessen Mitarbeiter, Cheflektor Janko von Musulin, seinen Freunden beizustehen. "Ich brauche Euch nicht erst zu sagen, wie viel mir daran liegt, daß Ihr Euer Leben so einrichten könnt, wie Ihr es wünscht. Sowohl Dr. Fischer als auch Herr von Musulin wissen, welchen Dank ich Euch schulde", schrieb Celan an seine Freunde. In seinen Briefen klagte er indes auch über eigene bittere Erfahrungen und seinen schweren Stand "als Jude und deutscher Schriftsteller" (Celan). Der vorliegende Band umfasst frühe Gedichte Celans im Besitz seiner Jugendfreundin Edith Silbermann, seinen späteren Briefwechsel mit Edith und Dr. Jacob Silbermann und einen wichtigen Zeitzeugenbericht von Edith Silbermann.

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