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Description
(Text)
Niemand, der danach fragt, wer er wirklich sei, ist bloß sein Gehirn. Und kein Computer versteht, was es heißt, sich nach sich selbst auf die Suche zu machen, auf die Suche nach dem eigenen wahren Selbst.
Die ewige Frage, ob es ein Leben nach dem Tode gibt, hat weniger mit dem Tod als mit dem Leben zu tun, worin Freiheit und Notwendigkeit zwanglos vereint wären. Wann immer die Frage ernstgenommen wird, hat sie die Idee des wahren Selbst zum Gegenstand. Das wahre Selbst ist im Leben nicht zu verwirklichen und bleibt doch der Grenzwert jedes authentischen Akts der Selbstsuche: des Einzelnen seit jeher gilt: die Erlösung zum eigenen Sein.
(Author portrait)
Peter Strasser ist Professor für Philosophie und Rechtsphilosophie an der Karl-Franzens-Universität Graz und Gastprofessor an der Universität Klagenfurt. Seit 2003 Verfasser der Mittwochkolumne "Die vorletzten Dinge" in Die Presse. Zahlreiche Publikationen.