"Kampf dem Verderb" mit allen Mitteln? (Braunschweiger Veröffentlichungen zur Geschichte der Pharmazie und der Naturwissenschaften) (2011. 360 S. 148 x 210 mm)

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"Kampf dem Verderb" mit allen Mitteln? (Braunschweiger Veröffentlichungen zur Geschichte der Pharmazie und der Naturwissenschaften) (2011. 360 S. 148 x 210 mm)

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  • 製本 Paperback:紙装版/ペーパーバック版
  • 商品コード 9783769255072

Description


(Text)
Bei dem weitverbreiteten Unbehagen gegenüber chemischen Zusätzen in Lebensmitteln handelt es sich - anders als man zunächst annehmen könnte - keineswegs um eine Erscheinung der deutschen Wohlstandsgesellschaft des ausgehenden 20. Jahrhunderts. Vielmehr lässt sich die Aversion gegenüber den Begleiterscheinungen der modernen Lebensmittelproduktion schon Anfang des 20. Jahrhunderts nachweisen, wobei schon früh eine "kognitive Dissonanz" zwischen der Risikobewertung durch Experten auf der einen und der Risikowahrnehmung der Bevölkerung auf der anderen Seite zu beobachten ist.In seinem Buch widmet sich der Autor dem ambivalenten Verhältnis der politischen Führung, aber auch der Bevölkerung gegenüber chemischen Zusätzen in Lebensmitteln im "Dritten Reich" und geht insbesondere auf die chemische Lebensmittelkonservierung ein. Einerseits äußerst nutzbringend beim Haltbarmachen von Lebensmitteln und daher im Rahmen der Aktion "Kampf dem Verderb" als unerlässliche Hilfsmittel geschützt, andererseits als "Zellgifte" diffamiert, gingen die Meinungen weit auseinander, wie mit chemischen Konservierungsstoffen zu verfahren sei. Daher stritten hinter den Kulissen und weitgehend unbemerkt von der breiten Öffentlichkeit Akteure aus Wissenschaft, Wirtschaft, der Gesundheits- und Ernährungsadministration über deren potentielle Toxizität und das Für und Wider von Beschränkungen und Kennzeichnungsregelungen.Der Autor zeigt die entstehenden Interessen und Konflikte sowie resultierende risikopolitische Entscheidungen und deren Auswirkungen auf den praktischen Umgang mit chemischen Konservierungsstoffen im "Dritten Reich" auf. Er spannt weiterhin den Bogen zur bundesdeutschen Nachkriegsgesellschaft, um so die Effekte nationalsozialistischer Ernährungspolitik zu erfassen.Der Leser gewinnt bei der Lektüre einen umfassenden Einblick in die Strukturen und Abläufe an der Schnittstelle von Gesundheits- und Ernährungspolitik im "Dritten Reich" und wird in die Lage versetzt, den aktuellen Risikodiskurs zu chemischen Zusatzstoffen in seinem historischen Kontext zu erfassen und so besser einordnen zu können.

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