Malewitschs Ohrfeige dem modernen Geschmack : Die andere, russische Moderne (1. Auflage. 2025. 488 S. 215.00 mm)

個数:
  • ポイントキャンペーン

Malewitschs Ohrfeige dem modernen Geschmack : Die andere, russische Moderne (1. Auflage. 2025. 488 S. 215.00 mm)

  • 在庫がございません。海外の書籍取次会社を通じて出版社等からお取り寄せいたします。
    通常6~9週間ほどで発送の見込みですが、商品によってはさらに時間がかかることもございます。
    重要ご説明事項
    1. 納期遅延や、ご入手不能となる場合がございます。
    2. 複数冊ご注文の場合は、ご注文数量が揃ってからまとめて発送いたします。
    3. 美品のご指定は承りかねます。

    ●3Dセキュア導入とクレジットカードによるお支払いについて
  • 【入荷遅延について】
    世界情勢の影響により、海外からお取り寄せとなる洋書・洋古書の入荷が、表示している標準的な納期よりも遅延する場合がございます。
    おそれいりますが、あらかじめご了承くださいますようお願い申し上げます。
  • ◆画像の表紙や帯等は実物とは異なる場合があります。
  • ◆ウェブストアでの洋書販売価格は、弊社店舗等での販売価格とは異なります。
    また、洋書販売価格は、ご注文確定時点での日本円価格となります。
    ご注文確定後に、同じ洋書の販売価格が変動しても、それは反映されません。
  • 製本 Hardcover:ハードカバー版
  • 商品コード 9783751820424

Description


(Text)

Nach der Aufhebung der Leibeigenschaft im Jahr 1861 stellte sich die Frage, wie die tiefe Kluft zwischen den in Orthodoxie mit der Ikone lebenden russischen Bauern und der westlich orientierten Bildungselite überbrückt werden kann. Antwort: Indem auch die Bauern, und sei es mit Gewalt, zum modernen Wissen bekehrt werden. Doch die Bauern weigerten sich. Daher wurden einige, zuerst nicht ernst genommene Stimmen laut, die die »Umerziehung der Bauern« als ethisch nicht vertretbar ablehnten. Doch schon bald meldete sich eine neue Generation von Dichtern, Künstlern und erstaunlich viel Künstlerinnen zu Wort, die die von der Elite verachteten kulturellen Überlieferungen der Bauern sowie die Ikone aufzuwerten begann und ausgehend von diesen Überlieferungen nach einem eigenen Weg, jenseits des Hegemonialanspruchs der Moderne suchte. Da ihre Suche, die vor allem sozial motiviert war, jedoch den Überlegenheitsanspruch des modernen Wissens, das vom rationalistischen sowie atheistischen Fortschrittsglauben geprägt war, infrage stellte, sah Lenin in dieser Bewegung einen Angriff auf die Grundpfeiler des Marxismus und begann sofort nach seiner Machtergreifung, sie zu unterwandern, bis es ihm und seinen Nachfolgern tatsächlich gelang, sie völlig aus dem kulturellen Gedächtnis zu verdrängen.

Noemi Smolik dekolonialisiert mit diesem Buch die bisherige Kunstgeschichtsschreibung und eröffnet neue Blickwinkel auf das aus heutiger Sicht bahnbrechend innovative Geschehen in Russland zu Beginn des 20. Jahrhunderts.

(Author portrait)

Noemi Smolik wuchs in Prag auf, studierte in Köln und New York, promovierte 1987 in Kunstgeschichte. Sie unterrichtete an der HFBK Hamburg und Dresden. Ihre Beiträge zu zeitgenössischer und russischer Kunst erscheinen in der FAZ, in Artforum, e-flux, Frieze und im Kunstforum. 2020 erhielt sie den Art Cologne Preis für Kunstkritik. Sie ist Mitbegründerin der Hope Recycling Station in Prag, einer Plattform, die sich Fragen der Dekolonisation und des Rassismus in Mittel- und Osteuropa sowie in Mittelasien widmet.


最近チェックした商品