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Description
(Text)
Der Osnabrücker Hans Georg Calmeyer (1903-1972) arbeitete während des Zweiten Weltkriegs in der deutschen Verwaltung der besetzten Niederlanden. Er rettete knapp 3.000 Jüdinnen und Juden vor dem sicheren Tod, beschied allerdings auch einige hundert Fälle negativ und hatte damit deren Deportation und Tod mit zu verantworten.Ausgehend von den strukturellen Rahmenbedingungen der NS-Verwaltung in den besetzten Gebieten beleuchten die Aufsätze am Beispiel Calmeyers und anderer Akteure Möglichkeiten und Grenzen des Rettungshandelns im besetzten Europa zwischen 1939 und 1945. Wie sind deren Biografien aus heutiger Perspektive historisch einzuordnen und zu bewerten? Die abschließende Podiumsdiskussion rückt Fragen des Erinnerns und der Vermittlung historischen Handelns in der Gegenwart in den Mittelpunkt.https://www.regionalgeschichte.de/detailview?no=1525https://d-nb.info//1312662026
(Table of content)
Geleit & Grußwort - 1EINFÜHRUNG - KONTEXT Thorsten Heese: Forum für Erinnerungskultur und Zeitgeschichte in Osnabrück - 9Thomas Brakmann: Die Diskussion im Osnabrücker Geschichtsblog - 13Martin Sabrow: "Belastung". Ein Schlüsselbegriff der Vergangenheitsaufarbeitung - 21STRUKTUREN - SITUATIONEN - AKTEUREDas deutsche Besatzungsregime in den Niederlanden - 38Mathias Middelberg: Calmeyer war ein Menschenretter!" - 39Els van Diggele: Calmeyer war ein Judenreferent, kein Menschenretter - 53Johannes Winter: "Verwaltungsarbeit" unter Calmeyer - 69RETTUNGSHANDELN IM BESETZTEN EUROPA (1939-1945)Möglichkeiten und Grenzen - 78Christiane Goos: Rettungswiderstand in der Wehrmacht im besetzten Polen - 79Maria Vassilikou: Angelos Evert in Athen während der Shoah - 91GEDENKEN - GEDÄCHTNIS - GESCHICHTEWas wird wann warum erinnert? - 104Ulrike Jureit: Handlungsspielräume. Ambivalente Wirklichkeiten in geschichtspolitischen Diskursen - 105Bettina Stangneth: Pflicht und Neigung, die Schuld eines Anderen zu erkennen - 117PODIUMSDISKUSSIONProsoziales Handeln während des Zweiten Weltkriegs - 126Statements zur Podiumsdiskussion: Robert van Galen / Gerhard Hirschfeld / Lioba Meyer / Johannes Max von Ophuijsen -127Alfons Kenkmann: Kommentar und Ausblick - 141Abstracts - 147Autorinnen - 153 & Teilnehmerinnen der Podiumsdiskussion - 157 & Herausgeber - 159Personenregister - 161
(Author portrait)
Dr. Thomas Brakmann, geb. 1974, studierte Geschichte und katholische Theologie in Trier, Dublin und Münster. Er beendete sein Studium 2006 mit der Promotion in Mittelalterlicher Geschichte an der Westfälischen Wilhelms-Universität in Münster. Nach seinem Archivreferendariat beim Landesarchiv Nordrhein-Westfalen in Münster sowie nach beruflichen Stationen am Staatsarchiv Hamburg, in der Abteilung Ostwestfalen-Lippe des nordrheinwestfälischen Landesarchivs und im Kreisarchiv in Warendorf ist er seit Februar 2017 Archivar in der Abteilung Osnabrück des Niedersächsischen Landesarchivs, die er seit 2020 leitet.https://de.wikipedia.org/wiki/Thomas_BrakmannDr. Thorsten Heese, geb. 1965, studierte Geschichte, Politik und Kunstgeschichte in Osnabrück und Hull. 2002 promovierte er an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg. Er ist Kurator für Stadt- und Kulturgeschichte am Museumsquartier Osnabrück, Lehrbeauftragter für Museumsdidaktik und Museumspädagogik an der Universität Osnabrück sowie Autor und Herausgeber verschiedener Schriften zur Museologie und Geschichtsdidaktik sowie zur Regional-, Kolonial-, Migrations- und NS-Geschichte.



