Description
(Text)
Selbstlosigkeit gilt gemeinhin als Tugend. Wer selbstlos handelt, dem wird nachgesagt, sich nicht zu wichtig zu nehmen und sich am Wohl anderer zu orientieren. Doch ist zu bedenken, dass gerade Selbstlosigkeit auf Selbstbewusstsein angewiesen ist. Genauer gesagt: auf ein freies, selbstbewusstes Ich, das selbstlos selbst denkt. Nur ein solches Ich ist in der Lage, andere in sein eigenes Tun und Lassen einzubeziehen. Wie Rudolf Steiner diesen Zusammenhang thematisiert und wie schon Goethe und Schiller, aber auch Friedrich Nietzsche und Hannah Arendt darauf zu sprechen kommen, beleuchtet Philip Kovce in essayistischen Variationen.
(Author portrait)
Philip Kovce, geboren 1986, Ökonom und Philosoph, forscht an der Universität Freiburg im Breisgau sowie am Basler Philosophicum und ist Co-Leiter des Rudolf Steiner Archivs in Dornach. Er lehrte an der Universität Witten/Herdecke sowie an der Universität der Künste Berlin und moderiert im Basler Kultur- und Kaffeehaus Unternehmen Mitte die Gesprächsreihe UM Politics Talks.



