Tod und Trauer in der deutschsprachigen Gegenwartsliteratur (Angewandte Literaturwissenschaft, Band 12 12) (2010. 276 S. 234 mm)

Tod und Trauer in der deutschsprachigen Gegenwartsliteratur (Angewandte Literaturwissenschaft, Band 12 12) (2010. 276 S. 234 mm)

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  • 製本 Paperback:紙装版/ペーパーバック版/ページ数 276 S.
  • 商品コード 9783706549929

Description


(Short description)
Das Buch zeigt anhand von neun ausgewählten deutschsprachigen Werken wie Literatur der Gegenwart Tod und Trauer inszeniert. Zentral ist die Frage, welche Bewältigungsstrategien oder Fluchtmechanismen in Figurengestaltung und Handlung gewählt werden. In der Trauer wird die gesamte Beziehung zu der oder dem Toten erneut durchgearbeitet, die jeweiligen Tabubereiche werden dabei hervorgehoben. Literatur fokussiert und reflektiert Entwicklungen der Zeit, in der sie entsteht - die Darstellung von Tod und Trauer in literarischen Texten ermöglicht einen veränderten Blick auf die Gesellschaft.
(Text)
Literatur fokussiert und reflektiert Entwicklungen der Zeit, in der sie entsteht - die Darstellung von Tod und Trauer in literarischen Texten ermöglicht einen veränderten Blick auf die Gesellschaft.An ausgewählten Beispielen zeigt Eva-Maria Schertler, welche Bewältigungsstrategien oder Fluchtmechanismen in Figurengestaltung und Handlung gewählt werden. Zentral ist dabei die Frage, wie Literatur der Gegenwart Tod und Trauer inszeniert. Behandelt werden Werke von Juli Zeh, Michael Köhlmeier, Urs Widmer, Markus Werner, Klaus Merz, Uwe Timm, Thomas Hürlimann, Angelika Overath und Alexa Hennig von Lange.Die Erzählinstanzen stellen oft verjährte Trauerprozesse im Rückblick dar und suchen nach einer Aussöhnung mit dem Verstorbenen. Da in der Trauer die gesamte Beziehung zum Verstorbenen durchgearbeitet wird, werden die Tabubereiche hervorgehoben. Der Verlust des Anderen führt zur Auseinandersetzung mit den verdrängten Gefühlen über die eigene Sterblichkeit.Die Familie erweist sich nichtals "heile" Restinstanz, die überholte Rituale der Gesellschaft positiv lebt und tradiert. Die Trauer wandelt sich tendenziell zu Melancholie und Depression - sie mündet in Selbstentfremdung und Einsamkeit.
(Author portrait)
Eva-Maria Schertler, Dr.in phil., Studium der Germanistik und Geschichte in Innsbruck. Ausbildung zur Trauerbegleiterin bei Jorgos Canacakis 2007. Doktoratsstudium der Germanistik an der Leopold-Franzens-Universität Innsbruck, abgeschlossen 2010.

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