Description
(Text)
In Verfassungsfragen herrscht in Österreich ein eigentümliches Nebeneinander zweier Höchstgerichte: Für Verfassungswidrigkeiten verwaltungsbehördlicher Akte ist der Verfassungsgerichtshof, für solche im Bereich der Justiz der Oberste Gerichtshof (OGH) zuständig. Schon seit Längerem wird eine radikale Umstellung diskutiert. Die Autorin analysiert die Grundrechtsjudikatur des OGH und betrachtet die Zivil- und Strafrechtsjudikatur aus verfassungsrechtlicher Perspektive. Ferner stellt sie Überlegungen zur Zweckmäßigkeit dieses Rechtssystems an.
(Table of content)
Abkürzungsverzeichnis
Erster Teil: Problemstellung und Gang der Untersuchung
Zweiter Teil: Rechtsschutz durch den OGH
A. Historischer Abriss: Entstehung und Entwicklung des OGH
B. (Verfassungs-)Gesetzliche Grundlagen und Aufgaben des OGH
C. Das Verhältnis der drei Höchstgerichte zueinander: VfGH, VwGH, OGH
Dritter Teil: Die Grundrechte in der zivilrechtlichen Judikatur
Erster Abschnitt: Grundlagen
A. Problemstellung
B. Grundrechtsbindung von Privatrechtssubjekten
C. Schutzpflichten
D. Das Verhältnis zwischen Drittwirkung und Schutzpflichten
E. Privatautonomie und Grundrechte
F. Die verfassungskonforme Interpretation
G. Zusammenfassung
Zweiter Abschnitt: Die Judikatur des OGH
A. Vorbemerkung
B. Generalklauseln und Grundrechte
C. Grundrechte als Rechtfertigungsgründe
D. Zusammenfassung: Grundrechte in der zivilrechtlichen Judikatur des OGH
Vierter Teil: Die Grundrechte in der strafrechtlichen Judikatur
Erster Abschnitt: Grundlagen
A. Zweck von Strafrecht und Strafe
B. Bedeutung derGrundrechte im Strafrecht
Zweiter Abschnitt: Die Judikatur des OGH
A. Vorbemerkung
B. Zu den Verfahren vor dem OGH
C. Art 6 EMRK
D. Ne bis in idem
E. Das Recht auf den gesetzlichen Richter
F. Grundrechtsrelevante Besonderheiten einzelner Verfahrensarten
G. Zusammenfassung: Grundrechte in der strafrechtlichen Judikatur des OGH
Fünfter Teil: Reformbedarf und Reformmöglichkeiten
A. Reformbedarf
B. Reformmöglichkeiten
Sechster Teil: Resümee
Literaturverzeichnis
(Author portrait)
Lamiss Khakzadeh-Leiler, geb 1975 in Salzburg; 1994 Matura am Akademischen Gymnasium in Salzburg, anschließend Studium der Rechtswissenschaften und Anglistik in Innsbruck und Santiago de Compostela/Spanien. 1999 Sponsion zur Mag. iur, 2000 Promotion zum D