Tirolerei in der Schweiz (Schriften zur musikalischen Ethnologie 6) (2020. 204 S. 240 mm)

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Tirolerei in der Schweiz (Schriften zur musikalischen Ethnologie 6) (2020. 204 S. 240 mm)

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  • 製本 Hardcover:ハードカバー版
  • 商品コード 9783703065217

Description


(Text)
Noch nie war das Jodeln so populär und kulturverbindend wie seit dem Beginn des 21. Jahrhunderts. Allerdings war dem Jodeln diese in allen Gesellschaftsschichten wirksame und transnationale Vermittlerrolle nicht immer eigen: In der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts wurde es zur Begründung kultureller und nationaler Abgrenzungen instrumentalisiert, wobei strenge Jodelexperten in einer einseitig geführten Debatte zwischen dem "richtigen"/"ursprünglichen" Jodeln der Bergbevölkerung und dem "falschen"/"gekünstelten" Jodeln auf der Bühne, das in der Schweiz als "Tirolerei" beschimpft wurde, unterschieden. Noch bis Ende des 20. Jahrhunderts galt das Jodeln als eine Art "musikalischer Patriotismus", doch scheint es den Aktivistinnen und Aktivisten der "Neuen Jodelbewegung" nun gelungen zu sein, die Altlasten dieser besonderen Gesangsart ganz nach dem Motto "Jodle dich frei" abzulegen.Die Jodelgeschichte der letzten zweihundert Jahre lässt erkennen, dass das Jodeln immer schon Teil vonKulturtransferprozessen war. Dadurch ergibt das registerwechselnde Singen in den Alpen ein interessantes und wegweisendes Untersuchungsmaterial, an dem gesellschaftspolitische Änderungen nachvollzogen und die wechselseitigen Auswirkungen zwischen Gesellschaft und Musik untersucht werden können. In der vorliegenden Studie werden die historischen Entwicklungen des Jodelns in der Schweiz und in Tirol sowie ihre Unterschiede und Gemeinsamkeiten miteinander verglichen, wofür schriftliche Quellen, Notationen, Bildquellen, früheste Aufnahmen sowie die Resultate aktueller Feldforschungen ausgewertet werden. Den Aspekten der Authentizität, Nationalidentität und des Kulturtransfers in der Volks- und Popularmusik kommt dabei besondere Bedeutung zu.
(Author portrait)
DIE AUTORINNENRAYMOND AMMANN studierte Musikethnologie in Basel und Bern. Im Jahr 2000 habilitierte er an der Universität Innsbruck. Zu seinen regionalen musikethnologischen Schwerpunkten zählen die Region um die Beringstraße und die melanesischen Inseln, wo er fünfzehn Jahre lebte und Forschungen betrieb. Seit 2012 widmet er sich der Erforschung von Volksmusik im Alpenraum. Raymond Ammann lehrt und forscht an der Universität Innsbruck und an der Hochschule Luzern - Musik.VANESSA MARIA CARLONE studierte Musikwissenschaft und Philosophie an der Leopold-Franzens-Universität Innsbruck sowie Oboe am Konservatorium "C. Monteverdi" in Bozen. Ihre Forschungsschwerpunkte sind Kulturtransfer, Musik und Politik (internationale Beziehungen), Intermedialität, frauen- und geschlechterkritische Musikwissenschaft sowie Musikphilosophie. Die Resultate ihrer Forschungen zu Kulturtransfer und Nationalidentität zwischen Österreich und Italien konnte sie in verschiedenen Veröffentlichungen publizieren.

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