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- > 20th century (1914-1955/49)
Description
(Text)
Mit dem Ende des Ersten Weltkrieges im November 1918 beginnt die Auseinandersetzung um die Deutung des Krieges im Frieden. Der unterschiedliche Blick auf den Krieg wächst sich in den politischen und gesellschaftlichenBewältigungsdiskursen fallweise zu regelrechten "Erinnerungskriegen" aus.Die vorliegende Studie stellt erstmals die Frage nach der erinnerungskulturellen Bedeutung des Krieges für die Tiroler Gesellschaft der Zwischenkriegszeit. In welcher Weise vollzog sich der Kampf um die Deutungsmachtdes Krieges nach 1918? Und wie erfolgte die konkrete Verarbeitung des Krieges "vor Ort"? Welche Erinnerungskonstruktionen entstanden im Prozess der Vergegenwärtigung des Krieges?Im Rahmen einer breit angelegten "Sozialgeschichte des Erinnerns" zeichnet die Studie ein differenziertes Bild der mentalen und psychosozialen Folgen des Krieges für eine regionale Gesellschaft. Sie zeigt, in welcher Weiseauch das gegenwärtige Bild des Krieges von Deutungsstereotypen geprägt ist, die in der Zwischenkriegszeit entstanden. Und sie regt dazu an, verfestigte historiographische Interpretationen neu zu überdenken und zu hinterfragen.
(Author portrait)
Oswald Überegger, Mag. Dr. phil., geb. 1971 in Sterzing (Südtirol) Studium der Geschichte und Politikwissenschaften an der Universität Innsbruck, seit 2002 Forschungsassistent, Projektmitarbeiter und wissenschaftlicher Mitarbeiter am Tiroler Landesarchiv und an den Universitäten Innsbruck, Wien und Hildesheim, DFG-Projektleiter am Institut für Geschichte der Universität Hildesheim 2010-2013, seit Juli 2013 Direktor des ZefüR an der Freien Universitüt Bozen. Forschungsschwerpunkte: Regionale Zeitgeschichte; Sozial-, Mentalitäts- und Kulturgeschichte des Ersten Weltkriegs; Gewalt- und Genozidgeschichte; historische Erinnerungskulturen; Wissens- und Historiographiegeschichte.