Description
(Text)
Gerhard Roth ist für seinen Gesprächspartner, den Schriftsteller und Ethnologen Hans-Jürgen Heinrichs, nicht nur einer der letzten Romanciers, die sich Zyklen von epischen Ausmaßen wie "Die Archive des Schweigens" und "Orkus" zutrauen, sondern auch einer der sprachmächtigsten Grenzüberschreiter zwischen Literatur und Geschichte. In einem fundierten und lebendigen Dialog ergründen die beiden nicht nur Roths große Romane, sondern widmen sich auch persönlichen Themen wie der Herkunft des Schreibens, der Bedeutung der Erinnerung und nicht zuletzt dem Tod. So wird der Leser zum Begleiter jener "Reise ins Unsagbare", die Roths Literatur antritt.
(Author portrait)
Gerhard Roth, 1942 in Graz geboren, lebt als freier Schriftsteller in Wien und der Südsteiermark. Er veröffentlichte zahlreiche Romane, Erzählungen, Essays und Theaterstücke, darunter die Romanzyklen "Die Archive des Schweigens" und "Orkus". Für sein Werk wurde Gerhard Roth mit zahlreichen Literaturpreisen ausgezeichnet.Hans-Jürgen Heinrichs, geboren 1945, Schriftsteller und Ethnologe, 1980-1984 Verleger (Qumran Verlag für Ethnologie und Kunst). Heinrichs hat zahlreiche Prosaund Essay-Bände publiziert sowie Biografien (u. a. über Leiris und Bataille) und Gesprächsbände (u. a.: "Die Sonne und der Tod", mit Peter Sloterdijk, "Schwarzfahrer des Lebens", mit Georges-Arthur Goldschmidt). 2003 erhielt er den "Preis für dialogisches Denken".Gerhard Roth, 1942 in Graz geboren, war nach seinem Medizinstudium Organisationsleiter im Rechenzentrum Graz. Heute lebt er als freier Autor in Wien und in der Steiermark. Roth wurde unter anderem mit dem Preis der SWF-Bestenliste, dem "Alfred-Döblin-Preis" und dem "Preis des Österreichischen Buchhandels" ausgezeichnet. 2012 erhielt er den "Jakob-Wassermann-Literaturpreis" der Stadt Fürth, 2015 den "Jean-Paul-Preis" und 2016 den "Hoffmann-von-Fallersleben-Preis" für zeitkritische Literatur.