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Description
(Text)
Kaum ein anderer Komponist hat das europäische Musiktheater zu Beginn des 21. Jahrhunderts geprägt wie Kaija Saariaho (1952-2023) und Salvatore Sciarrino (_1947). In ihrer jeweiligen Poetologie sowie in der dramaturgischen und kompositorischen Faktur ihrer Werke räumen beide Künstler dem Traum eine zentrale Stellung ein.Als alogische Erfahrung im Inneren des Subjekts fordert der Traum tradierte Identitäts- und Rationalitätskonzepte heraus: Quer durch alle Künste verhandeln ästhetische Traumdarstellungen anthropologische Modelle, Subjektivitätskonzepte und Gesellschaftsentwürfe neu und stellen tradierte Gattungstypologien und mediale Grenzen infrage. Vor diesem Hintergrund untersucht das Buch die poetologischen Positionen beider Komponisten und jeweils zwei ihrer musiktheatralischen Werke: "L'amour de loin" (UA 2000) und "Adriana Mater" (UA 2006) für Saariaho, "Lohengrin" (UA 1983) und "Superflumina" (UA 2010) für Sciarrino. Abschließend wird nach einem gemeinsamen ästhetischen und kulturgeschichtlichen Horizont jenseits poetologischer und stilistischer Unterschiede gefragt - und damit nach einer Standortbestimmung des europäischen Musiktheaters der Gegenwart.
(Table of content)
DanksagungEditorische HinweiseEinleitung1. Traum - Kulturgeschichte - Musikwissenschaft: Forschungsstand und desiderata2. Traum - Musik - Moderne: Der kultur- und musikgeschichtliche Rahmen3. Das Musiktheater von Kaija Saariaho und Salvatore Sciarrino: Leitlinien der UntersuchungTeil II.1 Kaija Saariaho zur Einführung: Leben, Werke und PoetikI.2 Themen - Ansätze - Probleme: Fluchtpunkte der Saariaho-ForschungI.3 "From the Grammar of Dreams": Traum - Körper - WissenI.4 "L'amour de loin": Oper - Traum - MetaphysikI.5 "Adriana Mater": Humanismus und MitleidTeil IIII.1 Salvatore Sciarrino zur Einführung: Leben, Werke und PoetikII.2 Mit Bachelard / Jenseits Bachelard: Sciarrinos Traum- und MusikpoetikII.3 "Lohengrin": Subjektwerdung als GesellschaftskritikII.4 "Superflumina": Oper und BiopolitikSchlussbetrachtungen1. Versunkene Kathedralen und musikalisches Unbehagen2. Was für ein Subjekt auf der Bühne? Subjektiver Ausdruck und subjektive Destitution3. Ausblick: Eine gemeinsame Ästhetik?Appendix: Handlung der untersuchten musiktheatralischen WerkeTeil I: Kaija SaariahoTeil II: Salvatore SciarrinoLiteraturverzeichnisI. Schriften, Interviews, Texte und Partituren von Kaija SaariahoII. Schriften, Interviews, Texte und Partituren von Salvatore SciarrinoIII. Sekundärliteratur



