Wildwuchs der Worte : Zum Schreiben von Clarice Lispector (Edition Essay) (2025. 131 S. 230 mm)

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Wildwuchs der Worte : Zum Schreiben von Clarice Lispector (Edition Essay) (2025. 131 S. 230 mm)

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  • 製本 Paperback:紙装版/ペーパーバック版
  • 商品コード 9783689300487

Description


(Text)
Clarice Lispector (1920-1977) wurde in der Ukraine geboren und lebte nach ihrer Flucht vor allem in Rio de Janeiro. Ihr dichterisches Werk wurde wenig erschlossen, gehört aber unbestritten zur Weltliteratur.Ihr Schreiben folgt dem unbedingten Verlangen nach der Unmittelbarkeit des Lebens. Lispector will "den bebenden, lebendigen Nerv des Jetzt" spüren. Die Figuren ihrer Romane und Erzählungen treten aus einem vorgezeichneten Leben und vollziehen einen vielleicht unmöglichen Prozess der Befreiung.Lispectors Texte denken das Leben nicht in Form von Grenzen zwischen Natur und Kultur, sondern als ständige Vermischung. Die Natur ist kein getrennter Raum, sie "ist einnehmend: sie umgarnt (...) mit Haut und Haaren und ist sexuell lebendig". Sie verschlingt und überwuchert das wahrnehmende Ich und auch den Raum der Schrift. Das Schreiben soll zur pflanzlichen Substanz oder zum "lebendigen Wasser" werden. Statt die Natur in einen äußeren Raum zurückzudrängen und aus der Distanz des Denkens heraus zu beschreiben, nähern sich ihre Texte dem organischen Leben an und erzählen von einer anderen Welt. Lispector sucht nach der "dichten Wildnis der Wörter". Dies vereint in der Mannigfaltigkeit ihrer Texte und Erzählformen ihr schriftstellerisches Unternehmen, das dieser einführende Essay in einigen grundlegenden Zügen in den Blick nimmt.
(Review)
"Der 'Kern' des Lebens, wenn man so will, ist nicht hart und fest, sondern flüssig und chaotisch. Deswegen spiele die Figur der Qualle in "Aqua viva" eine so wichtige Rolle, und mehr noch der weiße Brei aus Innereien in "Die Passion nach G. H.". Die zerteilte Schabe sei Lebendigkeit ohne jede Transzendenz: "Wenn es eine Nähe zur mystischen Literatur gibt, so nur zu einer radikalen Form mystischen Denkens, in der nicht die Erfahrung der Gnade, sondern ihr Fehlen im Zentrum steht." Lispector verfolge nicht das Ziel, die Welt zu ordnen und zu verstehen. Sie wolle, schreibt Sohns, die Dinge vielmehr in ihrer Fragilität und Flüchtigkeit bewahren, statt sie in ein Korsett aus Sprache zwingen. Es gehe ihr um den titelgebenden "Wildwuchs der Wörter".Tobias Lehmkuhl, FAZ, 4.9.2025
(Author portrait)
Hanna Sohns ist wissenschaftliche Assistentin am Lehrstuhl für Romanische Philologie der Ludwig-Maximilians-Universität München. Sie studierte in München, Paris und Wien und promovierte an der Universität Erfurt über Fernando Pessoa. Derzeit schreibt sie an einer Studie über die Figur der Weiblichen Schar, deren Spuren sie von der Antike bis in die moderne Literatur verfolgt.

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